Gesetzeskonforme Kennzeichnung von Werbeposts
Gesetzeskonforme Kennzeichnung von Werbeposts
Die richtige Kennzeichnung von Werbeposts auf Social Media ist für Influencer und Marken essentiell, um rechtliche Konsequenzen und Vertrauensverlust zu vermeiden. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass etwa ein Viertel der Influencer-Posts in Deutschland nicht gesetzeskonform markiert sind. Hier sind einige Tipps und Tricks, wie ihr eure Posts richtig kennzeichnet und so rechtliche Risiken minimiert.
1. Kennzeichnungspflicht beachten
In Deutschland müssen bezahlte Kooperationen mit den Hashtags #Werbung oder #Anzeige gekennzeichnet werden. Diese Regelung gilt für alle Social Media Posts, die durch eine finanzielle oder andere Art der Vergütung entstanden sind.
2. Neue EU-Regelungen kennen
Der Digital Markets Act (DMA) und der Digital Services Act (DSA) bringen neue Anforderungen für Influencer in der EU mit sich. Diese Gesetze verpflichten Influencer, mehr Verantwortung für ihre Inhalte zu übernehmen und sicherzustellen, dass diese nicht irreführend sind.
3. Transparente Kommunikation
Sprecht offen und klar mit euren Partnern über die gesetzlichen Anforderungen und wie ihr sicherstellen könnt, dass alle Posts korrekt gekennzeichnet sind. Dies schafft Vertrauen und Klarheit für beide Seiten.
4. Richtiges Briefing
Marken sollten Influencer vor jeder Kooperation ausführlich briefen und über die aktuellen rechtlichen Richtlinien informieren. Dies hilft dabei, Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle Inhalte gesetzeskonform sind.
5. Ressourcen bereitstellen
Sowohl Influencer als auch Marken sollten sich kontinuierlich über die aktuelle Gesetzeslage informieren und entsprechende Ressourcen zur Verfügung stellen. So bleibt ihr immer auf dem neuesten Stand und könnt schnell auf Änderungen reagieren.
6. Verantwortungsbewusster Umgang mit Inhalten
Besonders bei Posts, die sich an Minderjährige richten oder kontroverse Themen behandeln, ist ein verantwortungsbewusster Umgang unerlässlich. Übermäßige Kennzeichnung kann die Wirksamkeit echter gesponserter Inhalte verwässern, während eine Vernachlässigung der Kennzeichnung rechtliche Probleme und Vertrauensverlust nach sich ziehen kann.
7. Analyse der bisherigen Inhalte
Marken sollten die bisherigen Inhalte und Kooperationen der Influencer analysieren, bevor sie eine neue Zusammenarbeit eingehen. Dies hilft dabei, die Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zu überprüfen und das Vertrauen der Follower zu erhalten.
8. Konsequenzen bei Nichtbeachtung
Die Nichtbeachtung der Kennzeichnungspflicht kann nicht nur rechtliche Konsequenzen haben, sondern auch die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in der Social Media Community untergraben. Deshalb ist es wichtig, sich an die geltenden Regeln zu halten und diese konsequent umzusetzen.
Durch die Beachtung dieser Tipps und Tricks könnt ihr sicherstellen, dass eure Posts gesetzeskonform sind und ihr das Vertrauen eurer Follower nicht verliert. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Werbeinhalten ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen und langfristigen Zusammenarbeit im Influencer-Marketing.