Social Media News
Social Media News 01/2025
Neues Jahre - neue News! Das Wichtigste auf einem Blick!
lomavis
10 min
Social Media News im Januar 2025
Willkommen zum ersten Social Media News Update des Jahres 2025! In diesem Rückblick schauen wir auf die wichtigsten Neuerungen und Entwicklungen aus Dezember 2024 zurück, die die Social-Media-Welt aufgemischt haben – von kreativen Funktionen bis hin zu spannenden Monetarisierungsoptionen. Aber lest selbst, was alles passiert ist!
Bluesky
Bluesky wächst rasant mit über 20 Millionen NutzerInnen und täglich rund einer Million neuen Anmeldungen, allerdings steht es vor Herausforderungen wie Fake Accounts. Über 44 Prozent der Top-Accounts haben Doppelgänger, was zur Notwendigkeit verstärkter Moderationsmaßnahmen und neuer Verifizierungsoptionen geführt hat. Aktuell können NutzerInnen ihre Accounts nur durch Verknüpfung mit einer Website verifizieren, was als umständlich gilt. Künftig könnten einfache Verifizierungsoptionen, möglicherweise in Form eines blauen Hakens, eingeführt werden. Diese sollen klar zwischen echten und gefälschten Profilen unterscheiden. Imitations-Accounts werden aggressiver geahndet, während Satire- und Parodieprofile klar gekennzeichnet sein müssen.
Zudem wurde die Sortierung von Antworten aktualisiert: Standardmäßig werden Replies nach „Hotness“ priorisiert, basierend auf Likes. Diese Änderung stößt auf gemischte Reaktionen, da viele NutzerInnen lieber die aktuellsten Antworten sehen möchten. Alternativ können sie die Sortierung in den Einstellungen anpassen. Bluesky arbeitet daran, sowohl die Sicherheit als auch die Benutzerfreundlichkeit der Plattform zu verbessern.
- Neben einem kostenpflichtigen Abomodell namens Bluesky+, das exklusive Features wie Profilanpassungen, höhere Videoqualität und Post-Analytics bietet, wird auch die Einführung von Werbung diskutiert. Das Abo soll monatlich 8 US-Dollar kosten oder mit einem Jahresrabatt für 72 US-Dollar erhältlich sein, um die Plattform nachhaltig zu finanzieren.
Die mögliche Einführung von Werbung könnte das bislang werbefreie Konzept der Plattform verändern und birgt Konfliktpotenzial, insbesondere da Bluesky sich als unabhängige Alternative zu X und Threads positioniert.
Threads
Threads hat die Suchfunktion optimiert und rollt sie nun weltweit aus. NutzerInnen können künftig Beiträge gezielt nach Accounts oder Zeitabschnitten durchsuchen, was die Plattform besonders für Creator und Unternehmen attraktiver macht. Zudem unterstützt Threads jetzt Videos im Querformat, wodurch die Videonutzung komfortabler wird.
Diese Updates stärken die Wettbewerbsfähigkeit von Threads gegenüber Plattformen wie X und Bluesky und bieten verbesserte Funktionen für Content-Erstellung und Recherche. Das Feature „Trending Now“ mit KI-gestützten Zusammenfassungen bleibt vorerst auf die USA beschränkt.
- Mit dem Threads for Creators Hub hat Threads eine Plattform eingeführt, die Tipps zur Optimierung der Threads-Präsenz bietet. Sie enthält Anleitungen zur Kontoverknüpfung mit Instagram, Feed-Anpassungen und die Empfehlung, Text in Posts einzubinden, da dies laut interner Analyse die Performance verbessert.
Kritik gibt es jedoch für die generischen Inhalte und das Fehlen tiefergehender Analysen, die erfahrenen Creatorn echten Mehrwert bieten könnten. Statt Hashtags setzt Threads auf Themen-Tags zur Content-Organisation, deren Akzeptanz noch unklar ist. Der Hub ist ein erster Schritt, bietet jedoch vor allem AnfängerInnen nützliche Informationen und hat noch Verbesserungspotenzial.
- Eine neue Funktion im Fediverse ermöglicht es, Profile über Server-Grenzen hinweg zu folgen und zu interagieren. NutzerInnen können jetzt Profile von anderen Plattformen wie Mastodon direkt über Threads abonnieren, deren Beiträge liken und darauf antworten.
Diese Neuerung stärkt die Interoperabilität zwischen zentralisierten und dezentralisierten Netzwerken, da Threads auf dem offenen Protokoll ActivityPub basiert. Damit wird Threads besonders für Creator und Unternehmen interessant, die ihre Reichweite ausbauen möchten. Threads positioniert sich als Brücke zwischen sozialen Netzwerken und fördert NutzerInnen-Autonomie und offene Kommunikation.
- Im Test befindet sich eine neue Funktion zur Analyse einzelner Posts, die CreatorInnen detaillierte Einblicke in Views, Interaktionen und die Performance ihrer Inhalte bietet. Neben bestehenden Insights, die Daten zu Gesamtreichweite und demografischen Merkmalen liefern, ermöglicht die Einzelanalyse die Bewertung spezifischer Beiträge.
Dieses Feature unterstützt NutzerInnen dabei, effektive Inhalte zu identifizieren, insbesondere im Kontext der neuen Ranking-Regeln, die Beiträge bevorzugt den FollowerInnen anzeigen.
- Threads hat zwei bedeutende Updates eingeführt: die Funktion„Add to feed“ und Verbesserungen an der API.
Mit „Add to feed“ können NutzerInnen Profile direkt in ihre Custom Feeds integrieren oder neue Feeds erstellen, was die Personalisierung der Plattform weiter vereinfacht. Zudem können verschiedene Feeds jetzt leichter über den Home Screen verwaltet werden.
Die API erhielt ebenfalls ein Upgrade: Mit der Threads Mentions API lassen sich öffentliche Posts, die den eigenen Account erwähnen, abrufen, um Interaktionen besser zu verfolgen. Über Third-Party-Tools können diese Posts direkt beantwortet, geteilt oder zitiert werden. Zusätzlich wurden die Metriken um die Kennzahl „Shares“ erweitert, was CreatorInnen erweiterte Analysemöglichkeiten bietet.
- Die Navigation zwischen Feeds wurde erleichtert und es wurden testweise sogenannte „Starter Packs“ eingeführt, eine Funktion, die von Bluesky inspiriert ist. NutzerInnen können nun ihre Feeds direkt im Home Screen sehen und einfacher zwischen ihnen wechseln. Diese Funktion ist auf Android bereits aktiv und wird in Kürze auch für iOS verfügbar sein. Zudem können User testweise einen bevorzugten Feed als Standardoption festlegen.
Die Starter Packs bieten neuen NutzerInnen Vorschläge für interessante Accounts zu bestimmten Themen, ähnlich wie bei Bluesky. Dieses Feature soll den Einstieg erleichtern und könnte für mehr Sichtbarkeit relevanter Inhalte sorgen. Aktuell wird es zunächst in den USA getestet und bei erfolgreichem Verlauf schrittweise erweitert.
- Eine neue Link-Vorschau macht geteilte Inhalte optisch ansprechender und vertrauenswürdiger. Die Vorschau zeigt Favicons, Hauptadressen und teils kurze Beschreibungen der geteilten Links, ähnlich wie Google-Snippets. Dieses Feature soll die Benutzerfreundlichkeit steigern und neue Möglichkeiten für Marketer und Publisher eröffnen.
Die Plattform steht jedoch vor Herausforderungen, insbesondere im Umgang mit politischen Inhalten. Threads hat sich bewusst darauf fokussiert, politische Themen zu minimieren, was bei einigen NutzerInnen Zustimmung findet, bei anderen jedoch Kritik auslöst. Während viele Threads als unpolitischen Raum sehen möchten, bemängeln Kritiker die fehlende Eignung für Echtzeitdiskussionen, etwa während der US-Wahlen.
- Threads hat in nur acht Monaten die Marke von 300 Millionen monatlich aktiven Usern erreicht, wobei täglich rund 100 Millionen NutzerInnenaktiv sind. Das Wachstum wurde durch die abnehmende Relevanz von X und das starke Wachstum anderer Microblogging-Dienste wie Bluesky begünstigt. Seit dem Launch im Juli 2023 und der Einführung in Europa im Dezember 2023 hat Threads kontinuierlich neue Features eingeführt.
Meta plant, Threads im Jahr 2025 weiter zu verbessern, wobei die Einführung von Werbung bereits für Januar 2025 erwartet wird. Das rasante Wachstum könnte Threads in naher Zukunft zur führenden Plattform machen und X überholen, das im dritten Quartal 2024 einen Rückgang der Userzahlen verzeichnete.
- Eine neue Repost-Funktion wurde eingeführt, die es Nutzern ermöglicht, Medieninhalte von anderen zu teilen und dabei den Urheber sichtbar zu machen. Dies fördert Transparenz und fairen Umgang mit kreativen Inhalten, da der Name des Urhebers oben links angezeigt wird und eine separate Zählung der Reposts erfolgt. UrheberInnen können festlegen, ob ihre Inhalte geteilt werden dürfen, was in den Einstellungen für zukünftige Posts gilt.
Diese Funktion trägt zur Anerkennung kreativer Leistungen bei und könnte neue Standards im Umgang mit Inhalten setzen. Weitere geplante Funktionen umfassen das Testen von geplanten Posts, bei denen Inhalte im Voraus veröffentlicht werden können, ohne jedoch geplante Antworten zuzulassen, um die Echtzeit-Natur der Plattform zu wahren.
X
X hat ein neues Label-System eingeführt, um Parodie- und Fan-Accounts klar zu kennzeichnen und so mehr Transparenz auf der Plattform zuschaffen. Diese Accounts müssen das Label sowohl im Namen als auch in der Biografie angeben, um Verwirrung und Falschdarstellungen zu vermeiden. Das Symbol für Parodie- und Fan-Accounts ist ein Narrenhut, um NutzerInnen sofort zu signalisieren, dass es sich nicht um authentische Profile handelt. Diese Maßnahme wurde notwendig, nachdem das kostenpflichtige Verifizierungsprogramm zu einer Flut von Fake-Accounts geführt hatte, die sich als prominente Persönlichkeiten oder Marken ausgaben.
Instagram hat sein Broadcast Channel-Format mit neuen Funktionen erweitert, um das Engagement und die Sichtbarkeit zu verbessern. Nutzer können nun auf Nachrichten antworten, was die Interaktion im Kanal fördert. Administrierende können diese Antworten moderieren. Zudem können Creator mit dem neuen Prompt-Feature themenbezogene Fragen stellen, um Feedback zu erhalten und Diskussionen anzuregen. Weitere Neuerungen umfassen Insights zu Interaktionen und Best Practices, die den Erfolg der Kanäle langfristig unterstützen sollen. Meta bietet nun auch konkrete Maßnahmen zur Optimierung und empfiehlt, Channel-Nachrichten auf Instagram und Facebook zu teilen.
- Eine Funktion für geplante Direct Messages (DMs) befindet sich im Test, die es Nutzern, Creatorn und Marken ermöglicht, Nachrichten im Voraus zu erstellen und automatisch zu einem festgelegten Zeitpunkt zu versenden. Diese Funktion ist besonders nützlich für zeitlich abgestimmte Kampagnen, Event-Ankündigungen oder Kundenservice-Kommunikation. Instagram erweitert damit seine Tools zur strategischen Content-Planung. Die geplanten Nachrichten verbessern das Community-Management und die Kundenbindung, indem sie es ermöglichen, wichtige Informationen pünktlich zu versenden, ohne manuelle Eingriffe. Wann die Funktion für alle verfügbar sein wird, ist noch unklar.
- Das Feature „Trial Reels“, ermöglicht es Creatorn, Kurzvideos zunächst an Personen außerhalb ihrer Follower-Basis auszuspielen, um die Performance zu testen. NutzerInnen können die Test-Reels schnell aktivieren, indem sie während der Erstellung die Option „Test-Reel“ auswählen. Nach 24 Stunden können Creator die Performance-Daten einsehen und entscheiden, ob sie das Video mit ihren Followern teilen möchten. Bei guter Performance wird das Reel entweder manuell oder automatisch innerhalb von 72 Stunden an dieFollower weitergegeben. Zusätzlich gibt es ein Update zur Anzeige von ViewCounts, die nun von einigen Nutzern im Profil verborgen werden können
- Das „Music Spotlight“-Feature hebt Reels mit Songs und Künstlern direkt im Feed hervor. Dieser neue Bereich ermöglicht es Nutzern, Musik-Reels zu entdecken, die kuratiert und mit Künstlernamen sowie Titeln angezeigt werden. Durch das Feature sollen User neue Musikvideos finden, ohne gezielt danach suchen zu müssen, während Musiker von einer größeren Reichweite profitieren können. Ähnlich wie TikTok fördert Instagram die Entdeckung vonMusik und bietet zudem die Möglichkeit, Songs aus Reels direkt zu Spotify-Playlists hinzuzufügen. Instagram verfolgt damit das Ziel, der Musikförderung auf TikTok mehr Konkurrenz zu machen.
- Instagram hatte zum Jahreswechsel 2024 ein neues, personalisierbares Jahresrückblick-Feature eingeführt, mit dem Nutzer ihre Highlights des Jahres in dynamischen Collagen erstellen und in ihren Stories teilen können. Diese Funktion ermöglicht es, besondere Momente visuell festzuhalten und die Community daran teilhaben zu lassen. Zusätzlich gibt es saisonale Updates wie den New Year Font und neue interaktive Features, etwa das „Add Yours“-Template für Jahresrückblicke und festliche Chat-Themen in den DMs. Für Marken und Creator bietet das Feature eine kreative Möglichkeit, ihre Erfolge zu präsentieren und die Reichweite zu steigern. Die Visualisierung bleibt dabei ein zentraler Trend in der Social-Media-Kommunikation.
LinkedIn hat seinen Video-Feed weiter ausgebaut und bringt Creatorn mehr Reichweite, indem Video-Views nun wie auf YouTube im Home Feed angezeigt werden. Diese Ansicht ermöglicht es, populäre Videos zu identifizieren und könnte als „Social Proof“ dienen, der andere Nutzer ermutigt, selbst Videos zu erstellen. Der Video-Feed bietet derzeit großes organisches Wachstumspotential, da er noch nicht so überlaufen ist wie auf anderen Plattformen. LinkedIn fördert Bewegtbildinhalte, um mehr Marken und Creator zu gewinnen und den Umsatz zu steigern. Gleichzeitig wird Video-Contentzunehmend wichtiger, besonders im B2B-Bereich, wo 69% der Marketer planen, mehr auf Videos zu setzen, da sie einen hohen ROI bieten. Die Plattform bietet zudem neue Werbemöglichkeiten und Tools wie Accelerate, um die Erstellung und Platzierung von Videoanzeigen zu erleichtern.
Snapchat
Snapchat führt eine neue Funktion ein, die es AbonnentInnen des Bezahlmodells Snapchat+ ermöglicht, Nachrichten bis zu sieben Tage lang zu speichern. Während die 24-Stunden-Regel von Snapchat oft für ihre flüchtige, spontane Kommunikation geschätzt wird, könnte diese Neuerung gemischte Reaktionen hervorrufen, da sie die App näher an andere Messaging-Dienste rückt. Snapchat+ bietet außerdem neue Features wie individuelle App-Themes und exklusive Bitmoji-Reaktionen. Zudem gab es für alle NutzerInnen festliche Linsen, die die Feiertagsstimmung aufgriffen.
- Ab Februar 2025 können Snapchat Creator mit langen Spotlight-Videos Geld verdienen, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Das neue Monetarisierungsprogramm ersetzt das bisherige Spotlight Rewards Program und erlaubt die Platzierung von Werbung in Videos, die länger als eine Minute sind. Um teilzunehmen, müssen Creator mindestens 50.000 Follower haben, 25 Posts pro Monat in Saved Stories oder Spotlight veröffentlichen, an 10 der letzten 28 Tage aktiv sein und entweder 10 Millionen Snap Views, eine Million Spotlight Views oder 12.000 Stunden View Time in den letzten 28 Tagen erreichen. Das Programm bietet Creatorn eine Möglichkeit, ihren Content finanziell zu monetarisieren.
WhatsApp führt mit „Connect to AI“ eine neue Funktion für Business Accounts ein, die KI-gestützte Verwaltung von Chats ermöglicht. Unternehmen können nun bestimmte Chats automatisch durch KI beantworten lassen, während AI-generierte Nachrichten klar als solche gekennzeichnet werden. Zusätzlich können Kunden direkt aus dem Chat heraus mit einem Mitarbeiter per Anruf sprechen. Diese KI-Integration soll die Arbeitslast von Unternehmen verringern, etwa durch die Erstellung von Ads oder die Beantwortung von Kundenanfragen. Obwohl die Funktion in WhatsApp Business willkommen sein dürfte, könnte die KI-Kommunikation in anderen Kontexten auf Kritik stoßen, wie es bereits bei LinkedIn der Fall war. Ein weiteres praktisches Feature, das bald kommen soll, ist die Transkription von Sprachnachrichten.
Das war's für diesen Monat mit den spannendsten Social Media News! Aber keine Sorge, die nächste Ausgabe wartet schon: Im Februar gibt es wieder die neuesten Updates, Trends und Entwicklungen aus der Social-Media-Welt. Und wer nicht so lange warten möchte, folgt uns einfach auf unseren Social-Media-Kanälen – dort halten wir euch wöchentlich auf dem Laufenden. Bis bald und bleibt up to date!
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