Social Media News
Social Media News 07/2023
Die News des letzten Monats 🙌🏻
lomavis
10 min
Social Media News im Juli 2023
Es ist wieder einmal so weit: Im letzten Monat haben sich die verschiedenen Social Media Unternehmen wie immer einiges einfallen lassen. Und wir werden euch im Folgenden das Neueste der bekanntesten Plattformen vorstellen.
Instagram stellt seinen Nutzern gleich eine ganze Reihe kleiner Neuerungen zur Verfügung, wie die Möglichkeit explizit Reels anzusehen, welche in der Nähe des Users produziert wurden. Die noch nicht offiziell bekannt gegebene Funktion kann einerseits dazu dienen, über lokale Events informiert zu werden und andererseits den Usern mehr Kontext zu Reels und deren Creatorn verschaffen.
- Ein neuer View Channel Button im Chat ermöglicht es Usern einfacher aus einem Chat zu einem Broadcast Channel zu gelangen, was für die Creator der Kanäle noch mehr Sichtbarkeit bedeutet.
- Beim Reposten von Beiträgen in Stories können neuerdings auch die Captions weggelassen werden. Außerdem soll ein Post-to-Story-Button dafür sorgen, dass UserInnen, die in einem Beitrag getaggt wurden, diesen einfach in eigenen Stories ohne Caption reposten können. Beides würde nicht nur für eine einheitlichere Visualisierung sorgen, sondern auch das Community Building und die Reichweite von Creatorn fördern.
- Eine weitere Funktion soll bald allen Creatorn zur Verfügung stehen: Kommentare, die vom/von der AutorIn geliked wurden, mit einem entsprechenden Label zu versehen – ein rotes Herz mit „liked by author“. Diese kleine Anpassung im Kommentarbereich könnte dem Community Management positiv dienlich sein und andere UserInnen zusätzlich zum Kommentieren animieren.
- Instagram bietet seinen NutzerInnen mittlerweile zudem die Möglichkeit zwischen einem personalisierten und nicht-personalisierten Feed zu wechseln. Im Explore-Bereich können die UserInnen nun entscheiden, ob sie einen für sie gefilterten Feed (For You Feed) oder den „nicht-personalisierten“ Feed ansehen möchten. Mit dieser Funktion können NutzerInnen, je nach Kontext, ihre Content-Entdeckungen verändern, aber auch Creatorn mehr Sichtbarkeit außerhalb der gefilterten Content-Blase verschaffen.
Meta
Am 6. Juli veröffentlichte Meta seinen eigenen Kurznachrichtendienst als Konkurrenz zu Twitter: Threads. Seit Monaten arbeitete das Unternehmen an seiner textzentrierten App, die bisher unter den Arbeitsnamen P92 oder Barcelona bekannt war. Meta nutzt bei der Einführung den Vorteil auf eine bestehende Community als Grundlage zurückzugreifen: seine Instagram Follower. Damit tritt die neue App Twitter als ernstzunehmender Konkurrent gegenüber. Eine Enttäuschung für alle auf dem EU-Markt gilt es jedoch zu verkraften: aufgrund von Bedenken gegenüber der Datenschutzregelungen kann Threads in der Europäischen Union offiziell nicht genutzt werden. Dennoch legte die Plattform einen beeindruckenden Start an den Tag: in nur 5 Stunden hatte sie bereits über 7,5 Millionen NutzerInnen. In Threads kannst du Beiträge liken, reposten oder kommentieren. Es gibt Informationen über die Anzahl an Antworten und Gefällt-mir Angaben eines Beitrags. Ein Post besteht dabei aus bis zu 500 Zeichen und kann Links, bis zu 10 Fotos oder Videos von maximal 5 Minuten Länge beinhalten. Anders als auf Twitter gibt es jedoch keine Hashtags oder spezifische Suchfunktionen.
LinkedIn ermöglicht es Unternehmensseiten seit Anfang des Monats Nachrichten von NutzerInnen zu empfangen und zu beantworten und somit eine beidseitige Kommunikation zu garantieren. Um diese Funktion nutzen zu können, muss der/die AdministratorIn in den Inbox-Einstellungen der Unternehmensseite einen neuen Message Button aktivieren. An dieser Stelle stehen zudem vorbestimmte Themen zur Auswahl, welche von NutzerInnen bei dem Unternehmen angesprochen werden können. Dabei müssen zwei dieser Themen ausgewählt werden, wie zum Beispiel Service-Anfragen, Support oder Karriere. Nach der Aktivierung erscheint der Button im Unternehmensprofil und über die Leiste Aktivitäten kommst du zu deinem Posteingang. Die Bereitstellung dieses Features für alle Unternehmen bedeutet einen großen Fortschritt im Bereich Community Management auf der Plattform.
- Des Weiteren möchte die Businessplattform seine Werbeoptionen erweitern und arbeitet in diesem Zusammenhang an Videowerbeoptionen auf Streaming-Diensten. Auf welchen Plattformen die Werbung geschaltet werden wird, ist bisher noch nicht bekannt, allerdings ist es nicht unwahrscheinlich, dass Netflixs werbegestütztes Modell eines von ihnen sein wird.
TikTok
TikTok stellt nun seine Funktion Premium-Inhalte hinter einer Paywall bereitstellen zu können für mehr Creator bereit. Diese Monetarisierungsoption hatte TikTok bereits im März 2023 für bestimmte Creator zur Verfügung gestellt. So können Creator eigene Series als Premium deklarieren und selbst den Preis für den Zugang zu diesen Inhalten wählen. NutzerInnen können auf die Premium-Inhalte über einen geteilten Link im Video, über das Profil der Creator oder über einen Button in Live-Streams zugreifen. Mit der Aussicht auf eine monetäre Entlohnung für ihre Inhalte, möchte das Unternehmen den Creatorn einen zusätzlichen Anreiz zur spannenden Contenterstellung bieten, wovon sich das Unternehmen selbst mehr UserInnen verhofft. Auch wenn diese Option für Creator eine gute Möglichkeit ist, um für ihren Content direkt entlohnt zu werden, so stellt sich doch die Frage, wie viele NutzerInnen bereit sind, für solche Inhalte zu bezahlen.
- Mit dem TikTok-Script Generator möchte TikTok seinen werbetreibenden Nutzern bei der kreativen Contenterstellung unter die Arme greifen. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz, schlägt das Tool, nach Angabe einiger Informationen zu einem Produkt und/oder zur Marke, sowie zum Videoformat und -Umfang, einige kostenlose Skriptideen vor. Diese bestehen aus einer Hookline, einem inhaltlich passendem Text und einem Call-to-Action am Ende. Bisher steht diese Option für TikTok for Business UserInnen im Creative Center zum Testen zur Verfügung. TikTok warnt jedoch alle NutzerInnen, dass jeder selbst die Verantwortung für seinen Content trage – eine Garantie für den Erfolg eines über den Generator entwickelten Inhalts wird dadurch ausgeschlossen. Zusätzlich arbeitet die Plattform an einem eigenen KI-Chatbot namens Tako und dessen Integration in die Plattform.
- Ebenfalls neu auf TikTok ist die Visual-Search Funktion für den eigenen Shop, mit der NutzerInnen mit einem Foto nach Produkten im TikTok Shop suchen können. Dieses Feature befindet sich bisher in der Testphase in verschiedenen Märkten außerhalb der USA. In Deutschland ist der TikTok Shop bisher allerdings noch nicht verfügbar.
WhatsApp kündigte die Einführung von Feature Channels an, einer erweiternden Broadcasting-Funktion. Bereits im März diesen Jahres gab das Unternehmen die Arbeit an dieser Funktion bekannt. Die Channels ähneln einem privaten Newsletter Tool, welches die NutzerInnen über Updates von Personen oder Unternehmen informieren soll. Über das einseitige Kommunikations-Tool können Fotos, Text, Videos, Sticker oder Umfragen verschickt werden. Nach eigenen Angaben des Unternehmens, sollen die Channels mit einem besonders starken Privatsphäreschutz ausgestattet sein, mit dem die persönlichen Daten von Channel-AdministratorInnen und FollowerInnen der Kanäle geschützt werden sollen. Im Gegensatz zu Gruppen, können AdministratorInnen keine NutzerInnen zu Channels hinzufügen – die NutzerInnen sollen selbst entscheiden, welchen Channels sie beitreten wollen. Es wird jedoch die Möglichkeit geben, Channels über teilbare Einladungslinks besuchen zu können. Welchen Kanälen ein/e NutzerIn folgt, bleibt den anderen Usern verborgen. Zudem werden im Channel-Feature nur die Verläufe der letzten 30 Tage angezeigt. Bisher ist diese Funktion nur für bestimmte Personen in einigen ausgewählten Ländern verfügbar.
- Die WhatsApp Business App ermöglicht es zukünftig Unternehmen Facebook- und Instagram-Anzeigen, welche Interessierte direkt weiterleiten sollen, in der App zu erstellen, buchen und zu veröffentlichen. Und das auch ohne eigenes Facebook-Konto. Ein weiteres Feature für WhatsApp Business, welches bisher lediglich testweise eingeführt werden soll, sind personalisierte Nachrichten an die Kundschaft. So sollen künftig Geburtstagsgrüße, Updates oder Rabatte als personalisierte Nachrichten mit anpassbaren Call-to-Action Buttons an erstellte Personenlisten versandt werden können. Sowohl Tag als auch Uhrzeit des Nachrichtenversands können extra eingestellt werden.
Pinterest führt seine neuesten Funktionen Premiere Spotlight und Reisekataloge ein. Als neue Lösung für Awareness-Kampagnen soll Pinterest Spotlight gelten. Damit können Werbetreibende sich exklusive Premiumplatzierungen für bestimmte Zeiträume sichern, um ihren Kampagnen mehr Sichtbarkeit zu verschaffen. Das Feature umfasst dabei die Platzierung von Videoanzeigen auf der Suchseite, mit einer Bildschirmplatzierung von etwa 50 Prozent, sowie die Übernahme des Pinterest Feed und damit eine erhöhte Sichtbarkeit.
- Die Funktion des Reisekatalogs möchte die Plattform noch im Sommer diesen Jahres einführen. Mit ihm soll es Unternehmen aus der Reisebranche ermöglicht werden ihre Produkte auf Pinterest anbieten zu können. Die Angebote werden dabei als kaufbare und dynamische Produkt-Pins mit Link und Buchungsinformationen angezeigt.
Das waren die News für den Juli. Wir halten aber weiterhin die Augen und Ohren für euch offen und informieren euch auch nächsten Monat über alles, was die Social Media Welt so für euch bereithält.
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