Social Media News

Social Media News 10/2023

Die interessantesten Neuigkeiten des letzten Monats auf einem Blick 🙌🏻
lomavis
10 min

Social Media News im Oktober 2023

Im letzten Monat gab es in der Welt der Social-Media wieder einige neue Entwicklungen und Bekanntmachungen. Wir haben die Wichtigsten für euch, wieder einmal zusammengetragen.

Meta

Meta plant kostenpflichtige Abos für werbefreies Instagram und Facebook in der EU einzuführen, um strengen Datenschutzvorschriften zu entsprechen und mögliche Einnahmeeinbußen auszugleichen. Das Sammeln persönlicher Daten und Werbeanzeigen würden in diesem Abo entfallen.
Die kostenfreie Nutzung bleibt erhalten, während Meta vermehrt auf Abos zur Einnahmengenerierung setzt. NutzerInnen der EU könnten gegen eine monatliche Gebühr eine werbefreie Erfahrung genießen, ohne dass ihre persönlichen Daten von Meta genutzt werden. Der genaue Preis steht noch nicht fest, könnte jedoch bei 6 bis 8 US-Dollar pro Monat liegen, um potenzielle Verluste durch verschärfte EU-Vorschriften im Werbegeschäft
auszugleichen. Meta passt sich den EU-Regularien an, die das Tracking von Nutzern und die Verwendung von persönlichen Daten betreffen.

 

WhatsApp

WhatsApp führte Anfang September weltweit das "Channels"-Feature ein, das in über 150 Ländern verfügbar sein soll. Mit diesem Feature können Sportvereine, Organisationen, Content-Ersteller und Marken private Kanäle nutzen, um wichtige Updates zu verbreiten, ähnlich wie bei Instagrams Broadcast Channels. Über das einseitige Kommunikations-Tool können neben Texten, Fotos und Videos auch Umfragen und Sticker verschickt werden.
Die neuen Funktionen beinhalten eine Suchfunktion im Verzeichnis, Emoji-Reactions und die Option für Channel-Administratoren, Updates bis zu 30 Tage lang zu bearbeiten, bevor sie automatisch gelöscht werden.
Das Verzeichnis für Channels bietet eine Filterung nach Aufenthaltsland, zeigt neue, besonders aktive oder populäre Kanäle an und gibt Auskunft über die AbonnentInnen Anzahl. Einige bereits aktive Channels gehören Borussia Dortmund, Olivia Rodrigo, WhatsApp und Mark Zuckerberg.
Du findest die Channels (Kanäle) unter dem Tab „Aktuelles“ unter den Statusmeldungen.

  • Unternehmen können sich nun für das kostenpflichtige Programm Meta Verified anmelden, was ihnen verschiedene Vorteile bietet. Durch die Verifizierung können Unternehmen ihre Authentizität nachweisen und werden mit einem entsprechenden Abzeichen gekennzeichnet. Dies soll die Sicherheit und Glaubwürdigkeit der Unternehmenskommunikation stärken. Zusätzlich erhalten Unternehmen verbesserten Support und Schutz vor Nachahmung. Meta Verified wird zunächst für WhatsApp getestet und soll später auch für Facebook und Instagram verfügbar sein.

  • Eine interessante Neuerung ist das In-Chat-Tool WhatsApp Flows. Unternehmen können verschiedene Dienstleistungen und Funktionen direkt im Chat anbieten, ohne dass Nutzer die Chat-Oberfläche verlassen müssen. Beispiele hierfür sind die Reservierung von Sitzplätzen, das Bestellen von Mahlzeiten und das Buchen von Terminen. Unternehmen können anpassbare Menüs und Formulare bereitstellen, um den individuellen Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden. WhatsApp Flows werden in den kommenden Wochen weltweit für Unternehmen verfügbar sein, die dieWhatsApp Business Plattform nutzen.
    In Indien können Nutzer jetzt außerdem direkt im Chat Artikel in ihren Warenkorb legen und die Zahlung mit unterstützten UPI-Apps, Debit- oder Kreditkarten durchführen. Diese Partnerschaften mit Razorpay und PayU sollen das Bezahlen so einfach wie das Senden einer Nachricht machen.


X

Die Plattform X präsentiert neue Branding-Features zur Markenstärkung ,darunter Hashmojis, Hashfetti und Custom Likes. Hashmojis sind personalisierte Emojis, die mit bestimmten Hashtags verknüpft sind und als Animation auf dem Bildschirm erscheinen. Hashfetti begleitet Hashmojis und lässt Emojis in einer Animation über den Bildschirm regnen. Custom Likes ermöglichen es Marken, den Like-Button mit gebrandeten Animationen zu personalisieren. Diese Funktionen sollen die Branding-Möglichkeiten auf X erweitern und die Interaktion mit den Zielgruppen steigern. Die neuen Features sind bereits in ausgewählten Regionen verfügbar und sollen das Markenerkennungspotenzial deutlich erhöhen.

  • X hat Anzeigen im FollowingFeed ausgespielt, die nicht ordnungsgemäß markiert waren, was zu Bedenken hinsichtlich des Werbeumfelds auf der Plattform führte. Diese unmarkierten Anzeigen wurden von einigen Nutzern im Following Feed entdeckt und waren nicht als Werbung gekennzeichnet, obwohl sie eindeutig gesponserten Inhalt darstellten. Es ist unklar, ob dies auf einen technischen Fehler oder bewusste Handlungen zurückzuführen ist. In Deutschland und den USA könnten solche Darstellungen gegen geltendes Recht verstoßen. X hatte zuvor bereits die Markierung von Anzeigen geändert, was dazu führte, dass sie für viele Benutzer schwerer erkennbar sind. Dies führte zu Bedenken hinsichtlich der Transparenz von Anzeigen auf der Plattform und könnte das Anwerben neuer Werbetreibender erschweren. Es bleibt abzuwarten, ob X für diese unmarkierten Anzeigen rechtliche Konsequenzen erwarten muss.

  • Außerdem hat X ein neues Swipe-Up-Feature fürVideos eingeführt, über das Benutzer empfohlenen Content sehen können. X hat in letzter Zeit verschiedene Änderungen vorgenommen, um sich von Twitter zu unterscheiden, darunter einen Tab für verifizierte Follower und die Wiederaufnahme politischer Werbung. X plant auch, das Wort "Tweets" durch "Posts" zu ersetzen. Mit dem neuen Swipe-Up-Feature könnte X nun in Richtung einer Kurzvideoplattform wie TikTok gehen, was gemischte Reaktionen in der Community auslöst.

  • Plattform X hat eine neue Funktion eingeführt, die Shadowbans überflüssig machen soll. Diese Funktion besteht aus einem Label, das den Benutzern angezeigt wird, wenn ihre Accounts eingeschränkt werden und weniger Reichweite erhalten. Shadowbans sind eine Einschränkung oder Sperrung von Accounts auf Social-Media-Plattformen, bei denen die Gründe normalerweise nicht offiziell mitgeteilt werden.
    Mit dem neuen Label erhalten Benutzer jedoch eine Benachrichtigung über die Einschränkung und eine Erklärung dazu. Diese Benachrichtigung soll für mehr Transparenz sorgen und den Benutzern ermöglichen, besser zu verstehen, warum ihre Reichweite eingeschränkt wurde. Die Einschränkungen können verschiedene Konsequenzen haben, von eingeschränkter Reichweite bis zum Ausschluss aus bestimmten Timelines. Benutzer können auch Posts mit entsprechenden Warn-Labels ausblenden. Es gibt auch die Möglichkeit, Einspruch gegen die Einschränkung einzulegen. Obwohl viele Benutzer diese Neuerung positiv aufnehmen, wünschen sie sich noch mehr Transparenz bezüglich der Gründe für die Account-Einschränkung und schlagen vor, Beispiel-Posts anzuzeigen. Diese Änderung soll dazu beitragen, dass sich Plattform X von anderen abhebt und Shadowbans auf der Plattform der Vergangenheit angehören.

 

YouTube

Trotz Bedenken setzt YouTube weiterhin auf die Förderungvon Shorts, um mit Plattformen wie TikTok und Instagram wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies beinhaltet die Einführung neuer Funktionen für Shorts und Investitionen in die Schaffung exklusiver Inhalte durch Kurzvideo-Creator. Die durchschnittliche Anzahl der täglich hochgeladenen Shorts ist im letzten Jahr um 80 Prozent gestiegen, da die Nachfrage nach Kurzvideos stark zugenommen hat. Mitarbeiter bei YouTube hatten Bedenken darüber geäußert, dass die rasant wachsende Beliebtheit von Kurzvideos auf der Plattform, insbesondere im Shorts-Format, das Kerngeschäft von YouTube, lange Videos, gefährden könnte. Die wachsende Popularität von Kurzvideos erschwere die Platzierung von Werbung, da diese in kürzeren Inhalten weniger gut integrierbar sei. Zudem veröffentlichen Content-Creator aufgrund des Shorts-Booms immer mehr kürzere Videos.

 

  • YouTube vereinfacht die Werbekontrollen für Content-Creator im YouTube Studio. Ab November können Creator nicht mehr individuell festlegen, welche Art von Anzeigen (Pre-Roll, Post-Roll, skippable, non-skippable) in ihren Videos erscheinen soll. Stattdessen können sie nur entscheiden, ob Anzeigen vor oder nach ihren Videos geschaltet werden. Für Mid-Roll-Anzeigen im Live Stream erhalten Creator jedoch mehr Kontrolle, einschließlich der Möglichkeit, den Zeitpunkt für Anzeigen zu verschieben und Countdowns zu verwenden. YouTube argumentiert, dass die meisten Creator bereits die betroffenen Anzeigenformate aktiviert haben und dass die Änderungen kaum Auswirkungen haben werden. Im Rahmen von Tests stellte YouTube fest, dass die Aktivierung mehrerer Anzeigenformate die Umsätze der Creator erhöhen kann. Die Plattform hofft mit diesen Änderungen seine Werbeeinnahmen zu steigern und auf dem Markt für Videoplattformen wettbewerbsfähig zu bleiben, insbesondere angesichts des Booms von Kurzvideos und der wachsenden Konkurrenz von TikTok und Instagram.

  • YouTube hat ein bedeutendes AI-Update angekündigt, das eine Vielzahl neuer KI-Funktionen für Content-Creator bereitstellt.
    Eine dieser Innovationen ist "DreamScreen", ein experimentelles Feature, das es Creatorn ermöglicht, KI-generierte Video- oder Bildhintergründe anhand von Textvorgaben zu erstellen. Dieses Feature wird derzeit getestet und soll im kommenden Jahr einer breiteren Nutzerschaft zur Verfügung stehen.

    Darüber hinaus hat YouTube die kostenlose App "YouTube Create" eingeführt, die als Konkurrenz zu CapCut positioniert wird. Mit dieser Anwendung können Content-Creator Videos direkt auf ihren Smartphones bearbeiten, automatische Untertitel erstellen, Voiceover-Funktionen nutzen und auf eine umfangreiche Bibliothek von Filtern, Effekten, Übergängen und lizenzfreier Musik zugreifen. Die Betaversion von YouTube Create ist zunächst für Android in verschiedenen Ländern, darunter Deutschland, verfügbar, während die iOS-Version im kommenden Jahr veröffentlicht wird.

    Zusätzlich zu diesen Neuerungenhat YouTube auch weitere AI-Tools angekündigt, darunter personalisierte Content-Ideen und Videoskizzen im YouTube Studio. Im kommenden Jahr wird ein KI-Tool eingeführt, mit dem Creator mithilfe von Textbeschreibungen den passenden Soundtrack für ihre Inhalte schneller und einfacher auswählen können. Darüber hinaus wird "YouTube Aloud", ein KI-basiertes Synchronisations-Tool, auf die Plattform gebracht, um Creator bei der Audiobearbeitung zu unterstützen.

Instagram

Instagram plant offenbar ein Update, das es Content-Creatorn ermöglicht, Feed-Posts nur für ihre "Enge Freunde"-Liste sichtbar zu machen. Dieses Feature könnte den Instagram-Feed relevanter machen und persönlicheren Content fördern. Die Idee ist, den Feed wieder als Plattform für persönliche Momente zu nutzen, da Stories, Direct Messages und Reels in den letzten Jahren wichtiger geworden sind. Obwohl der Feed nach wie vor eine Rolle beim Storytelling spielt, könnte das Teilen mit engen Freunden einen persönlicheren Charakter bieten. Es ist jedoch noch unklar, wann dieses Feature offiziell eingeführt wird.

  • Instagram testet derzeit eine Funktion, die es Content-Creatorn ermöglicht, ihre Like-Aktivität zu verbergen oder nur für bestimmte Zielgruppen sichtbar zu machen. Dieser Test folgt auf die Möglichkeit, Likes in Feeds und Reels bereits im vergangenen Jahr zu verbergen. Mit dieser neuen Funktion können Nutzer festlegen, wer ihre Like-Interaktionen sehen kann: alle, denen sie folgen, ihre engen Freunde oder niemand. Die Likes bleiben für die Content-Creator und die ursprünglichen Beitragsersteller weiterhin sichtbar. Diese Funktion befindet sich derzeit in der Testphase, aber ein umfassender Rollout könnte bald erfolgen. Instagram arbeitet daran, den Creatorn mehr Kontrolle über die Sichtbarkeit von Inhalten und Interaktionen zu geben und engere Verbindungen zwischen Creatorn und Nutzern zu fördern.
  • Instagram hat einen neuen "FollowingTab" für Reels eingeführt, der es den Nutzern ermöglicht, ausschließlich Inhalte von Accounts zu sehen, denen sie folgen. Dieser Tab zeigt die Inhalte chronologisch geordnet an. Die Einführung dieses Features erfolgte nach einem erfolgreichen Test in Indien. Adam Mosseri, der CEO von Instagram, kündigte die Neuerung an und erklärte, dass die Nutzer jederzeit zwischen dem "FollowingTab" und dem Standard-Reels-Tab wechseln können, der personalisierte Empfehlungen enthält. Dieser Schritt ermöglicht es den Nutzern, mehr Kontrolle über die Art des Inhalts zu haben, den sie auf Instagram sehen möchten.

TikTok

TikTok plant offenbar seine Messaging-Funktionen auszubauen und in eine leistungsfähigere Messaging-Plattform zu verwandeln. Dies geht aus Stellenangeboten für ein neues "TikTok Social" Team hervor.
Die Muttergesellschaft ByteDance hat dieses Team ins Leben gerufen und sucht nach neuen MitarbeiterInnen. Obwohl TikTok bisher hauptsächlich für Entertainment stand, möchte das Unternehmen nun offenbar verstärkt in den Messaging-Bereich expandieren. Die Stellenanzeigen deuten darauf hin, dass TikTok die Möglichkeiten für NutzerInnen zur sozialen Interaktion verbessern möchte, möglicherweise in Konkurrenz zu Plattformen wie Instagram und Snapchat.
Das "TikTokSocial" Team wird sich auf die Messaging-Erfahrung der Plattform konzentrieren und arbeitet an verschiedenen sozialen Elementen, darunter Benutzerprofile, Stories, Nachrichten und mehr. TikTok betont jedoch, dass Entertainment nach wie vor das Kerngeschäft der Plattform ist und dass diese Entwicklungen eine Ergänzung dazu darstellen.
TikTok scheint auch in andere Bereiche wie Musik-Streaming, Social Shopping und Podcasts zu expandieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Veränderungen auf die Plattform und ihre Nutzer auswirken werden.

Pinterest

Pinterest führt das größte Feature-Update seiner Geschichte durch, um die Plattform kaufbarer und messbarer zu machen. Zu den Neuerungen gehören interaktive Showcase Ads, Direct-Links, ein Feature namens Collages und weitere E-Commerce-Integrationen.
Pinterest möchte den Fokus auf inspiriertes Shopping legen, da 55 Prozent der NutzerInnen die Plattform zum Einkaufen nutzen. Die neuen Werbelösungen umfassen Showcase Ads, die interaktive Markenerlebnisse ermöglichen, und Quiz Ads, die die Personalisierung und das Engagement fördern. Pinterest optimiert auch das Awareness Brand Feature Premiere Spotlight und erweitert es auf den Home Feed. Die Plattform bietet zudem Mobile Deep-Links und Direct-Links für eine bessere Verlinkung von Produkten. Neue E-Commerce-Integrationen mit Salesforce Commerce Cloud und Adobe Commerce ermöglichen es HändlerInnen, ihre Produktkataloge zu verwalten. Pinterest verbessert zusätzlich die Verwaltungs- und Messfunktionen für Unternehmen und führt das Creative Studio für die Erstellung von Lifestyle-Bildern für Produkt-Pins ein. Das Collages-Feature erlaubt es den NutzerInnen, Ideen zu personalisieren und visuell darzustellen. Insgesamt zielt Pinterest darauf ab, das Einkaufserlebnis auf der Plattform zu verbessern und den NutzerInnen mehr kreative Möglichkeiten zu bieten.

Im nächsten Monat gibt es wieder mehr aus der Welt der sozialen Medien - bleibt gespannt!

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