Social Media News

Social Media News 11/2023

Die interessantesten Neuigkeiten des letzten Monats auf einem Blick 🙌🏻
lomavis
10 min

Social Media News im November 2023

Es ist wieder einmal so weit. Der neue Monat ist da und wir schauenzusammenfassend für euch auf alles, was letzten Monat in der Welt der Social Mediaso passiert ist. Ob Updates, Features oder sonstige News, das Wichtigste könntihr hier lesen.

Meta

Meta plant werbefreie kostenpflichtige Abonnements für Instagram und Facebook in der EU, um Datenschutzanforderungen zu erfüllen und mögliche Werbeeinnahmeverluste zu kompensieren. Die monatlichen Preise betragen etwa 16 Euro, mit möglichen Aufschlägen für mobile Nutzung. Diese Abonnements sollen Nutzenden werbefreie Alternativen bieten.
Der Schritt erfolgt aufgrund der verschärften EU-Datenschutzbestimmungen und möglicher Strafen für Meta im Werbegeschäft. Die Akzeptanz und Bereitschaft der Nutzenden, für werbefreieErfahrungen zu zahlen, bleibt abzuwarten.

 

TikTok

TikTok testet ein Monatsabonnement, das Nutzenden ein werbefreies Erlebnis beim Durchblättern ihres Feeds bieten soll. Das Abonnement wird voraussichtlich 4,99 US-Dollar pro Monat kosten und wird derzeit in einem englischsprachigen Markt außerhalb der USA getestet. Das Mutterunternehmen ByteDance hat bestätigt, dass nur die von TikTok geschalteten Anzeigen im Abonnement nicht mehr angezeigt werden, während Influencer:innen-Kampagnen und einmalige Marketingaktionen weiterhin sichtbar sind. TikTok folgt damit dem Beispiel anderer Social-Media-Plattformen wie Meta, die bereits werbefreie Abonnements anbieten.

  • Mit dem neuen Feature Search Ads Toggleermöglicht TikTok Marken, Anzeigen in den Suchergebnissen zu schalten. Mit dieser neuen Funktion im TikTok Ads Manager reagiert die Plattform auf das zunehmende Nutzungsverhalten, TikTok auch als Suchplattform für Informationen und Produkte zu verwenden. Search Ads Toggle erstellt automatisch Anzeigen, die in den Suchergebnissen zu relevanten Suchanfragen erscheinen. Marken wird also ermöglicht, gezielt Nutzende mit Kaufabsichten anzusprechen. Die Anzeigen werden als „Sponsored“ gekennzeichnet und basierend auf Relevanz, Nutzungsabsicht und anderem Verhalten der Nutzenden platziert. Die Nutzung des neuen Features verspricht eine Steigerung der Anzeigenleistung und eine effizientere Conversion-Rate. Search Ads Toggle kann während der Kampagnenerstellung aktiviert oder deaktiviert werden. Dieses neue Feature zeigt erneut, dass TikTok sich zunehmend zu einer wichtigen Plattformfür E-Commerce entwickelt und für Marken neue Möglichkeiten bietet, mit der TikTok-Community in Kontakt zu treten.

  • TikTok testet die Einführung von 15-minütigen Videos für ausgewählte Nutzende in bestimmten Regionen. Es ist unklar, ob und wann diese Änderung für alle verfügbar sein wird. Diese Erweiterung der Videolänge rückt die Plattform näher an YouTube heran und ermöglicht mehr Raum für Inhalte und potenzielle Werbeintegrationen. Trotzdem könnten einige Nutzende TikTok weiterhin mit kürzeren Videos assoziieren. Das Unternehmen versucht sich gegenüber YouTube als Konkurrenz zu positionieren, bietet jedoch derzeit noch nicht die gleichen Monetarisierungsmöglichkeiten für Creator:innen.

CapCut

ByteDance, das Unternehmen hinter TikTok, erweitert seine Videobearbeitungs-App CapCut um eine kostenfreie Business-Version. CapCut verfügt bereits über 200 Millionen monatliche Nutzende im Consumer-Bereich und umfasst intuitive Vorlagen und KI-Effekte. Die Business-Version von CapCut bietet Funktionen wie ein KI-gestütztes Skript-Generierungs-Tool, kommerziell lizenzierte Templates und eine KI-Funktion zur Umwandlung von URLs in Werbeanzeigen. Unternehmen können auf KI-generierte Moderator:innen zugreifen und Kunden:innen virtuell Produkte anprobieren lassen. CapCut for Business ist auf Teamarbeit ausgelegt und ermöglicht das Teilen von Inhalten auf TikTok. Sowohl die Grundversion als auch die Business-Version von CapCut sind kostenfrei.

 

Instagram

Trotz Instagram testet ein neues Feature, welches den Nutzenden ermöglicht, Stories mit verschiedenen Audience-Listen gleichzeitig zuteilen. Bisher konnten Stories nur einer selbst erstellten Gruppe von "Engen Freunden" angezeigt werden. Die neue Funktion erlaubt es den Nutzenden, mehrere Listen für verschiedene Gruppen, wie Arbeitskollegium, ehemalige Klassenkameraden:innen oder die Familie, zu erstellen. Beim Teilen einer Story können sie nun auswählen, welchen Gruppen die Story angezeigt werden soll.
Dieses Feature erweitert die Möglichkeiten des Story-Teilens auf Instagram und bietet den Nutzenden mehr Kontrolle über ihre Inhalte. Instagram hat in den letzten Monaten verstärkt in die Weiterentwicklung von Features für Direktnachrichten (DMs) und Stories investiert, um die Social-Media-Erfahrung weiter zu verbessern.

 

  • Das Unternehmen kündigte zudem drei weitere neue Feature an.
    Das erste Feature ermöglicht kreative Geburtstagsfeiern durch Geburtstagseffekte auf Profilen, die das Profilbild betreffen und die Benachrichtigungen für Geburtstage steuern.
    Das zweite Feature beinhaltet die Verbesserung der Notes-Funktion mit Audioclips und Selfie-Videos, um das Engagement zu steigern.
    Das dritte Feature realisiert das Teilen von Stories mit verschiedenen Audience-Listen gleichzeitig. Diese Features sollen in Kürze in der App verfügbar sein.

  • Im Test befinden sich derzeit zudem mehrere neue Sticker-Optionen ,die das Engagement auf der Plattform steigern sollen. Dazu gehören der "Link an App" Sticker, mit dem Nutzende Apps in ihren Stories verlinken können, und der "Music Pick" Sticker, der zur Auswahl von Musik für Stories dient. Außerdem wird der "Secret" Sticker getestet, der das Engagement der Story-Viewer:innen in den Messaging-Bereich lenken soll. Diese neuen Sticker-Optionen könnten Creator:innennund Unternehmen ermöglichen, ihre Apps, Musik oder interaktive Inhalteeffektiver zu präsentieren und die Interaktionen mit ihren Follower:innen zu steigern. Die Sticker befinden sich derzeit in begrenzten Tests, könnten jedoch in naher Zukunft für eine breitere Nutzerbasis verfügbar sein.
  • Instagram testet zudem eine Funktion, die es Creator:innen ermöglicht, Umfragen direkt in den Kommentaren von Posts und Reels zu erstellen. Dies fördert das Engagement und ermöglicht es, Meinungen der Community einzuholen.
    Das "Du bist dran!"-Template gestattet Creator:innen,  auf Basis des beliebten Du bist dran!-Stickers neue Inhalte zu erstellen. Andere Nutzende können diese Vorlage ebenfalls verwenden und erweitern, was die Interaktion in der Community fördern soll.
    Zusätzlich dazu arbeitet Instagram kontinuierlich an neuen Stories-, Sticker- und Template-Optionen, um die Kreativität der Nutzenden zu fördern. Es wird auch an der Speichervielfalt für Stories gearbeitet, um sicherzustellen, dass diese nicht verloren gehen. Diese Features sollen in den kommenden Wochen für alle Instagram-User:innen verfügbar sein.
  • Mit dem Ziel, die Kreativität der Creator:innen zu fördern, die Zusammenarbeit zu stärken und personalisierte Inhalte auf Instagram zu erweitern, führte die Plattform weitere neue Funktionen ein. So können Creator:innen, ihre Beiträge von anderen Creator:innen mit Fotos und Videos ergänzen zu lassen, wobei hinzugefügte Inhalte jederzeit entfernt werden können.
    Getestet wird außerdem die Integration von personalisierten Stickern, die auf eigenen Fotos basieren. Creator:innen können ihre Bilder in individuelle Sticker umwandeln und in ihren Stories und Reels verwenden, um ihre Kreativität zu steigern.
    Um seinen Creator:innen mehr Chancen zur Monetarisierung zu bieten und ihnen zu ermöglichen, Geld mit der Plattform zu verdienen, erweitert Instagram sein Abonnement-Programm.
  • Meta führt einen Meta Verified Feed auf Instagram ein, der speziell für verifizierte Konten entwickelt wurde und derzeit getestet wird. Dieser Feed ermöglicht es Nutzenden, Inhalte von Meta Verified-Konten anzuzeigen und soll Unternehmen und Kreativen mehr Sichtbarkeit bieten. Dies geschieht im Anschluss an die weltweite Einführung des Bezahlmodells Meta Verified, bei dem Nutzende monatlich zahlen, um verifiziert zu werden und zusätzliche Vorteile zu erhalten. Die Nutzung von Meta Verified erfordert eine Altersbeschränkung von mindestens 18 Jahren, einen Verifizierungsprozess und das Vorlegen eines amtlichen Lichtbildausweises. Dieser Service ist in Deutschland verfügbar, wo nur wenige Nutzende einen blauen Haken besitzen. Die Registrierung erfolgt über die dedizierte Website von Meta oder über die Profileinstellungen auf Instagram.

X

Die Social-Media-Plattform X plant eine Überarbeitung ihrer Abonnementpreise, um die Profitabilität bis Anfang 2024 zu steigern. Es werden drei Premium-Abonnementmodelle erwogen, möglicherweise mit der Abschaffung der kostenlosen Version. Die Plattform hat Schwierigkeiten bei der Monetarisierung, insbesondere im Werbebereich. Die neuen Abonnementoptionen umfassen Basic, Standard und Plus, wobei die Werbefrequenz je nach Modell variiert. Das Plus-Modell soll dabei werbefrei sein, im Standard-Modell die Hälfte der Anzeigen angezeigt werden, während Basic-User:innen alle Anzeigen sehen werden. Es besteht die Möglichkeit, dass die kostenlose Nutzung eingeschränkt oder auf ein Minimum reduziert wird.
Zusätzlich führte X fragwürdige Werbeexperimente ohne angemessene Kennzeichnung durch, was gegen Gesetze und Vorgaben in Deutschland und den USA verstieß. Obwohl die Kennzeichnung geändert wurde, bleiben Bedenken bestehen. X kooperiert nun mit Google, um den programmatischen Verkauf von Werbeinventar zu unterstützen und plant Premium-Abonnements mit weniger Werbung.

  • Des Weiteren führte die Plattform das Programm "Not A Bot" ein, das eine jährliche Gebühr von einem US-Dollar für neue Nutzende in Neuseeland und den Philippinen erhebt, um die Anzahl von Bots und Spam-Accounts zu reduzieren. Die Teilnahme erfordert die Verifizierung der Telefonnummer bei der Anmeldung und zielt darauf ab, authentischen Accounts Zugang zur Plattform zu gewähren. Dies ist Teil von X's Bemühungen, gegen Bots und Spam vorzugehen und die Plattform authentischer zu gestalten. Neue Nutzende, die die Gebühr nicht zahlen, können nur passiv auf der Plattform agieren, indem sie beispielsweise Posts lesen. Bereits registrierte User:innen sind nicht betroffen.

Snapchat

Instagram Snapchat führt in der "Creator Collab Campaigns"-Produktreihe drei neue Features ein:

Creator Discovery API:
Diese API ermöglicht Werbetreibenden und Marken, auf umfassende Informationen über Snapchat-Creator:innen zuzugreifen, darunter Nutzername, Biografie, Follower:innen-Anzahl und Altersstruktur. Zudem können Creator:innen zusätzliche Metriken wie Insights zu Stories und Spotlight-Inhalten bereitstellen.

Creator Midroll Placementfür Marken
: Marken können Branded Content zwischen den organischen Stories von Creator:innen platzieren, um eine engagierte Zielgruppe zu erreichen.

Paid Partnership Tag
: Öffentlich sichtbare Creator:innen können ihren gebrandeten Content als bezahlte Werbung kennzeichnen und verifizierte Creator:innen können offizielle Unternehmen in ihren Inhalten markieren. Marken ist es möglich diese Kooperationen zu genehmigen und Zugang zu Insights zu erhalten, sowie Inhalte als Sponsored Content Ads zu nutzen.

Des Weiteren plant Snapchat Funktionen zur Eigenbewerbung von Inhalten für alle Nutzende und arbeitet an Verbesserungen, um Brands bei der Suche nach relevanten organischen Creator:innen-Inhalten zu unterstützen. Snapchat hat auch die "Lens Creator Rewards" eingeführt, mit denen Creator:innen Geld für die Erstellung von Lenses auf der Plattform erhalten können. Snapchat setzt kontinuierlich auf die Steigerung von Kooperations- und Monetarisierungsmöglichkeiten sowohl für Marken als auch für Creator:innen.

Facebook

Meta führt Broadcast Channels für Facebook und den Messenger ein und erweitert damit das bestehende Feature von Instagram und WhatsApp. Die Broadcast Channels ermöglichen Seitenbetreibern, Texte, Sprachnachrichten, Bilder, Videos und GIFs mit ihren Follower:innenn zu teilen, um die Bindung zu stärken und beispielsweise exklusive Inhalte und Umfragen bereitzustellen. Dabei handelt es sich jedoch um ein "One-to-many"-Tool, bei dem nur die Channel-Erstellenden Nachrichten versenden können, während die Nutzenden darauf reagieren können.
Follower:innen einer Seite erhalten Benachrichtigungen über die Erstellung eines Broadcast Channels und können entscheiden, ob sie diesem beitreten möchten. Mitglieder erhalten anschließend Benachrichtigungen über geteilte Inhalte. Das Feature wird in den kommenden Wochen für Seitenbetreibende verfügbar sein - einige Seitenadministator:innen können bereits jetzt die Testphase des Features nutzen.


WhatsApp

WhatsApp ermöglicht jetzt das gleichzeitige Anmelden bei zwei Konten, was besonders für private und geschäftliche Nutzung hilfreich ist. Dies macht das wiederholte Abmelden oder die Verwendung zweier Geräte überflüssig. Die Einrichtung eines zweiten Kontos erfordert eine zweite Telefonnummer und entweder eine SIM-Karte oder eSIM-Unterstützung. Jedes Konto kann individuelle Einstellungen für Privatsphäre und Benachrichtigungen haben.
WhatsApp hat kürzlich weitere Funktionen eingeführt, darunter den View Once-Modus für Voice Notes, Passkeys als Login-Option, KI-gestützte Interaktionsfunktionen und die Einführung von Channels. Außerdem werden die Broadcast Channels von Meta in die App und auf Facebook integriert. Dieses Feature ist zunächst für iOS verfügbar, wird aber bald für Android-Nutzende eingeführt.

Im nächsten Monat gibt es wieder mehr aus der Welt der sozialen Medien - bleibt gespannt!

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