Aktuell kommt es zu weltweiten Problemen mit dem Content Delivery Network "Cloudflare", Lomavis kann davon betroffen sein.

Social Media News 12/2025

Marketing Team

Lomavis
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December 8, 2025

Social Media News im Dezember 2025

Monatliche Social Media Insights: wir haben für euch wieder die wichtigsten Themen des letzten Monats kompakt zusammengefasst.

Instagram

 

Instagram führt Competitive Insights ein – ein neues Tool im Professional Dashboard, mit dem Creator bis zu zehn Accounts vergleichen können. Sichtbar werden grundlegende Kennzahlen wie Follower-Wachstum, Posting-Frequenz, Reels-Aktivität und direkt in Instagram geboosterte Beiträge.
Das Feature liefert Orientierung, ersetzt aber keine tiefere Analyse. Zusätzlich launcht Instagram eine Watch History für Reels und erweitert den Monatsrückblick für Creator. Insgesamt sorgen die Updates für mehr Transparenz und erleichtern datenbasierte Entscheidungen im Content-Management.

 

  • Überspringbare Reels-Werbung befindet sich gerade im Test, bei der NutzerInnen Anzeigen nach einem kurzen Countdown skippen können. Während Marken von dem neuen Format profitieren sollen, verdienen Creator daran derzeit nichts.
    Reels bleiben ein wichtiger Umsatztreiber für Meta, doch ein faires Monetarisierungsmodell für Creator fehlt weiterhin. Für Advertiser entstehen neue Chancen, Aufmerksamkeit in kurzer Zeit zu erzeugen – für Creator dagegen ändert sich vorerst wenig.

  • Zwei weitere Funktionen im Test: Reels können künftig nach „Most Viewed“ oder „Latest“ sortiert werden, was sowohl die Auffindbarkeit für NutzerInnen verbessert als auch Creatorn mehr Sichtbarkeit ermöglicht. Gleichzeitig erprobt Instagram „Quicksnaps“, ein Snapchat-ähnliches Feature für spontane, verschwindende Fotos an FreundInnen. Beide Updates zeigen, dass Instagram stärker zwischen algorithmischer Performance und persönlicher Nähe balanciert.

  • Instagram ermöglicht es CreatorInnen und Marken ab sofort, Insights zu Accounts und Reels als PDF zu exportieren. Der Export funktioniert allerdings nur über die separate Edits-App, die für Meta zunehmend an Bedeutung gewinnt. Über das Download-Symbol in der Insights-Übersicht können verschiedene Leistungsdaten – darunter Views, erreichte Konten, Likes, Kommentare, Shares und gespeicherte Beiträge – als formalisiertes PDF geteilt werden.
    Das Feature erleichtert die Erstellung von Media Kits, unterstützt Brand-Deal-Pitches und ermöglicht transparente Updates für Kooperationspartner:innen. Zusätzlich kündigt Meta weitere Neuerungen für die Edits-App an, wie neue Soundeffekte, Textpresets, Animationen und Farbkorrekturen.

  • Meta schützt Creator künftig besser vor Content-Klau: Das neue Content Protection-Tool erkennt automatisch, wenn Reels ganz oder teilweise kopiert wurden, und informiert die Creator darüber. Sie können dann entscheiden, ob die Kopie online bleibt, entfernt wird oder erlaubt ist.
    Das Tool ist im Professional Dashboard der Facebook-App verfügbar, allerdings zunächst nur für qualifizierte NutzerInnen. Creator können zudem bestimmte Accounts freischalten, denen die Nutzung ihrer Inhalte erlaubt ist. Meta warnt vor Missbrauch und betont, dass nur echte Original-Reels geschützt werden können.

  • Nachträgliche Collab Posts sind nun erlaubt, wodurch erfolgreiche Beiträge im Nachhinein gemeinsam geteilt und die Reichweite erhöht werden können. Zusätzliche Algorithmus-Tipps: Reels in die Story posten steigert die Reichweite etwas, und der Account mit mehr Followern sollte den Collab-Post erstellen, da er aktuell algorithmisch bevorzugt wird.
    Reichweite entsteht dabei auf zwei Wegen– über Follower (Connected Reach) und über Empfehlungen an Nicht-Follower (Unconnected Reach). Entscheidend dafür sind drei Metriken: Watch Time, Likes pro Reach und Sends pro Reach.
    Meta gewann zudem einen Rechtsstreit und darf Instagram und WhatsApp behalten.

  • Instagram testet ein neues „New“-Label, das frisch veröffentlichte Beiträge im Profil deutlicher sichtbar macht. Der gelbe Hinweis erscheint automatisch in der unteren linken Ecke eines Posts und markiert Inhalte der letzten drei Tage. So können NutzerInnen schneller erkennen, welche Beiträge wirklich neu sind – auch wenn sie zwischen angepinnten und älteren Posts stehen.
    Das Feature soll die Sichtbarkeit aktueller Inhalte erhöhen und könnte vor allem bei Produktlaunches, Musik-Releases oder anderen zeitkritischen Posts hilfreich sein. Instagram setzt damit weiter auf Aktualität und ergänzt seine jüngsten Tests rund um spontane und trendbezogene Inhalte.

  • Großes Update für die Reels-Kamera: Creator können nun bis zu 20 Minuten lange Reels direkt in der App aufnehmen und bearbeiten. Neu sind unter anderem ein Undo-Button, flüssigere Multi-Clip-Edits, sowie verbesserte Greenscreen- und Touch-up-Tools, die den Workflow deutlich erleichtern.
    Die langen Reels werden vom Algorithmus zwar weiterhin weniger empfohlen, eignen sich aber gut für Inhalte wie Tutorials oder Mini-Dokus. Mit dem Update möchte Instagram Creator stärker an die Plattform binden, die Nutzung externer Apps reduzieren und langfristig bessere Voraussetzungen für die Monetarisierung längerer Videos schaffen.

  • Instagram testet Scroll to Just Watched, eine Funktion, mit der NutzerInnen ein gerade angesehenes Reel direkt im Profil des Creators wiederfinden können. Ein Button im Reels-Tab führt dabei automatisch zur passenden Stelle im Grid.
    Das Feature ergänzt die neue Watch History und erleichtert es, Reels nach dem Profilbesuch schnell wieder aufzurufen. Derzeit befindet sich die Funktion noch in einer begrenzten Testphase.

  • Inzwischen werden Links in Reels angeboten, allerdings nur unter einer Bedingung: Creator müssen dafür ein kostenpflichtiges Meta-Verified-Abonnement mit höherer Tarifstufe abschließen. Die Funktion ermöglicht echte externe Verlinkungen per Link-Sticker – anders als das frühere Linking-Reels-Feature, das nur eigene Reels miteinander verband.

    Je nach Meta-Verified-Tier variiert die Anzahlder möglichen Links pro Monat:
    BusinessPlus
    erlaubt 2 Links,
    BusinessPremium
    4 Links,
    Business Max
    6 Links monatlich.

    Die Preise reichen dabei von rund 45 bis 350 US-Dollar pro Monat. Damit macht Meta die stark nachgefragte Verlinkung in Reels zu einem Geschäftsmodell. Für Creator ist das wenig nutzerfreundlich, für Meta jedoch lukrativ: Der Konzern steigert so zusätzlich zum hohen Werbeumsatz seine Einnahmen aus Abonnements.


YouTube

YouTube erweitert Shorts um zwei große Funktionen: BrandLinks und Edit with AI. Marken können künftig klickbare Links in ihren Shorts einfügen, die erstmals auch auf externe Webseiten führen. Dieses Feature soll Ende des Jahres in eine Testphase gehen und 2026 breit ausgerollt werden. Für Brands eröffnet das neue Möglichkeiten, Reichweite in direkten Traffic umzuwandeln.

Außerdem führt YouTube das neue Tool Edit with AI ein. Creator können damit automatisch Shorts aus Bildern und Videos ihrer Camera Roll generieren lassen. Die KI macht Vorschläge für Schnitt, Storytelling und Stil, inklusive Voiceover-Optionen. Creator wählen lediglich gewünschte Visuals und einen Editing Style aus und erhalten sofort fertige Short-Entwürfe, die sie anschließend anpassen können.

Damit nimmt YouTube sowohl das Brainstorming als auch großeTeile der Content-Erstellung ab und erleichtert insbesondere den Einstieg in die Video-Produktion.

  • YouTube erzielt mit Shorts mittlerweile mehr Werbeumsatz pro Watch Hour als mit klassischen Longform-Videos – laut Expertenschätzung rund zehn bis 20 Prozent mehr. Besonders Jugendliche reagieren stark auf Shorts-Werbung: Über die Hälfte der US-Teenager hat laut Studie schon nach Shorts-Anzeigen Produkte gekauft.
  • YouTube testet erstmals seit Jahren wieder private Chats, sodass NutzerInnen Videos direkt auf der Plattform miteinander teilen und besprechen können. Der Test läuft zunächst in Irland und Polen und richtet sich an Personen ab 18 Jahren. Geteilte Videos erscheinen direkt im Chat, der über Einladungslinks zugänglich ist. Die Nachrichten können jedoch überprüft werden, um die Einhaltung der Community Guidelines sicherzustellen.
    Das neue Feature folgt dem allgemeinen Trend, dass Gespräche über Inhalte zunehmend in private Räume verlagert werden – ein Verhalten, das bereits von Instagram, TikTok und Spotify geprägt wurde.

    Parallel dazu führt YouTube mehrere Updates für Creator ein: Ein präziseres Drag-and-Drop-Tool für Timestamps, eine übersichtlichere Darstellung produktbezogener Markierungen in Hochformat-Videos sowie globale KI-Antwortvorschläge in über 100 Sprachen, die bei der Kommentarmoderation helfen.

    Mit diesen Neuerungen entwickelt sich YouTube stärker zu einer Plattform, auf der Inhalte und Gespräche direkt miteinander verbunden sind.

  • Ein neues Feature namens Your Custom Feed befindet sich im Test, das NutzerInnen mehr Kontrolle über ihre Startseite gibt. Über einen neuen Button im Home Feed können ausgewählte User ihre Empfehlungen per Prompt steuern, indem sie beispielsweise „mehr Modevideos“ oder „weniger Kochcontent“ eingeben. Das Feature soll eine einfache Möglichkeit bieten, die eigenen Empfehlungen individuell zu beeinflussen. Ob und wann die Funktion für alle verfügbar sein wird, ist bislang noch nicht bekannt.


  • YouTube Music hat den Recap 2025 gestartet und erweitert den Jahresrückblick erstmals um eine KI-Analyse, die das Hörverhalten kreativ deutet. Neben klassischen Auswertungen wie Top-Songs, meistgehörten Artists,Genres und Hörzeit zeigt der Recap auch besondere Features wie den „musicalbestie“-Kalender und den „Musical Passport“.
    Neu ist, dass Nutzer:innen per Prompt Fragen zu ihremMusikjahr stellen können – etwa welches Tier oder welches Sternzeichen ihren Musikgeschmack beschreibt oder wie sich ihr Hörverhalten verändert hat. Die KI liefert dazu teilbare Grafiken. Mit dieser verspielten Funktion möchte YouTube näher an den Erfolg von Spotify Wrapped heranrücken.

LinkedIn

LinkedIn führt den neuen Partnerships Hub ein, über den Unternehmen organische Beiträge von Creatorn finden können, in denen ihre Marke erwähnt wird. Diese Inhalte lassen sich anschließend als Thought Leader Ads sponsern, sodass aus bereits existierendem User-Generated Content schnell werbliche Inhalte werden können. Der Hub erscheint im Kampagnen-Manager und ermöglicht Marken, passende Posts zu entdecken, Sponsoring-Anfragen zu stellen und Kooperationen direkt zu verhandeln.
Das Feature bietet mehrere Vorteile: Unternehmen können Creator identifizieren, die bereits authentisch über ihre Marke sprechen, relevante Trend-Posts schnell für Kampagnen nutzen und Zeit bei der Content-Produktion sparen. Gleichzeitig profitieren Creator durch potenzielle Partnerschaften, und LinkedIn steigert seine Werbeumsätze weiter – ein Bereich, der laut Prognosen ohnehin stark wächst.

Parallel baut LinkedIn insgesamt sein Werbeangebot aus, etwa durch neue Videoformate und die Möglichkeit für Creator, eigene Posts gegen Gebühr zu boosten. Diese Monetarisierungsstrategie sorgt jedoch auch für Kritik, da einige ExpertInnen befürchten, dass zu viel bezahlter Content die organische Reichweite und Attraktivität des Feeds beeinträchtigen könnte.

Edits

Meta erweitert seine Videobearbeitungs-App Edits um drei neue Funktionen, die die kreative Gestaltung direkt am Smartphone deutlich verbessern.
Erstens führt die App ein präzises Farbkorrektur-Tool mit HSL-Reglern ein, das eine professionelle Anpassung von Farbtönen, Helligkeit und Weißabgleich ermöglicht. Damit verschwinden typische Probleme wie Gelbstiche oder blasse Farben.
Zweitens können NutzerInnen nun animierte Captions erstellen, die Untertitel mit Bewegungen und visuellen Effekten versehen und so das Storytelling in Reels und Stories unterstützen. Dieses Feature ist zunächst für iOS verfügbar.
Drittens integriert Meta über 28 neue Videoeffekte, darunter Super Zoom und Tunnel Vision, die Clips dynamischer und individueller machen. Insgesamt bringt das Update mehr professionelle Kontrolle und kreative Vielfalt für Creator, die Videos direkt auf dem Smartphone produzieren.

  • Drei neue Features wurden eingeführt, die sich die User gewünscht haben. Mit dem neuen Captions Bulk Editor können NutzerInnen erstmals die gesamte Transkription eines Videos auf einmal sehen und bearbeiten, was Korrekturen deutlich erleichtert. Außerdem führt Edits ein KI-basiertes Lip-Sync-Feature ein, das beliebige Gesichter – etwa aus Fotos – mithilfe einer aufgenommenen Stimme animiert. Diese Funktion ist zunächst für iOS in den USA verfügbar.
    Zusätzlich bietet die App eine Reverse-Funktion, mit der Videos rückwärts abgespielt und gespeichert werden können, sowie 400 neue Soundeffekte in der Sound FX-Bibliothek. Die neuen Tools sollen Creatorn mehr kreative Möglichkeiten bieten und die Bearbeitung von Reels direkt am Smartphone weiter verbessern.

  • Mehrere neue Funktionen sollen sowohl die Optik als auch den Ton von Reels verbessern sollen. Neben einem von Stranger Things inspirierten Schriftstil führt Edits nun Masken ein, mit denen Creator bestimmte Bildbereiche gezielt bearbeiten und dynamische Effekte wie Spotlights oder Übergänge erzeugen können.
    Besonders hilfreich ist das neue Feature Volume Ducking, das die Hintergrundmusik automatisch leiser stellt, sobald eine andere Tonspur – etwa die Stimme – aktiv ist. Dadurch bleibt die Sprachspur klar verständlich und wird nicht übertönt. Die neuen Updates sollen Creators dabei unterstützen, hochwertigere Reels zu erstellen und ihre Inhalte noch überzeugender und professioneller wirken zu lassen.

     


Spotify

Spotify verstärkt seinen Fokus auf Video und verzeichnet damit große Erfolge: Die Plattform zählt inzwischen fast 500.000 Video-Podcasts, und die monatlich aktiven NutzerInnen stiegen im Jahresvergleich um elf Prozent auf 713 Millionen. Auch finanziell läuft es gut– der Umsatz lag im letzten Quartal bei 4,27 Milliarden Euro.
Der starke Wachstumsschub hängt vor allem mit der verstärkten Integration von Video-Podcasts zusammen. Die mit Video verbrachte Zeit hat sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt, nachdem Creator seit 2024 Videoinhalte direkt auf Spotify hochladen können.
Zusätzlich plant Spotify eine Kooperation mit Netflix, durch die ausgewählte Video-Podcasts künftig auch dort verfügbar sein sollen. Die Plattform verspricht sich davon mehr Reichweite für Creator sowie zusätzliche Einnahmemöglichkeiten und Sichtbarkeit für eigene Formate.

  • Das beliebte Wrapped-Format wird um um WeeklyWrapped erweitert, ein wöchentliches Musik-Recap direkt in der App. NutzerInnen können nun jede Woche sehen, welche Songs und KünstlerInnen sie in den letzten vier Wochen am häufigsten gehört haben, passende Playlist-Empfehlungen erhalten und persönliche Highlights entdecken.
    Die neuen Listening Stats sind in über 60 Ländern verfügbar und können auf Instagram, WhatsApp oder über die Spotify-Nachrichtenfunktion geteilt werden. Damit ersetzt Weekly Wrapped die frühere Sound Capsule und greift den Social-Media-Hype rund um das jährliche Wrapped stärker auf.
    Das Feature stärkt Spotifys Fokus auf soziale Interaktion, indem es Musikmomente sichtbarer macht – allerdings könnte der wöchentliche Rückblick den Überraschungseffekt des großen Jahres-Wrapped etwas abschwächen.

TikTok

TikTok erweitert seine KI-Werkzeuge um drei neue Features, die die Videoproduktion weiter vereinfachen: Image-to-Video, Text-to-Video und AI Transitions. Damit können Creator künftig aus einzelnen Bildern oder Text-Prompts automatisch kurze Videos generieren oder flüssige Übergänge zwischen zwei Frames erstellen. Die Funktionen wurden von einem Social-Media-Experten entdeckt, jedoch noch nicht offiziell angekündigt.
Mit Image-to-Video können NutzerInnen ein Foto hochladen und per Beschreibung festlegen, wie es sich als Video bewegen soll; TikTok liefert zusätzlich kreative Vorschläge. Text-to-Video erstellt komplette Clips auf Basis eines Prompts und erlaubt die Wahl von Seitenverhältnis und Länge. AI Transitions erzeugen KI-basierte Übergänge zwischen Start- und Endframe.
Die neuen Tools ergänzen bestehende TikTok-Funktionen wie Smart Split und AI Outline und zeigen, dass TikTok – wie viele anderePlattformen – verstärkt auf KI-generierten Content setzt.

 

  • TikTok steigt gemeinsam mit iHeartMedia in den Podcast- und Radiomarkt ein. Mit dem neuen TikTok Podcast Network entstehen bis zu 25 Podcasts von CreatorInnen, produziert in eigens dafür ausgestatteten Studios in den USA. Parallel startet TikTok Radio, das virale Musiktrends und Creator-Einblicke über UKW und digital sendet.
    Ziel der Kooperation ist es, Creator über Kurzvideos hinaus zu stärken und ihnen neue Reichweiten auf Podcasts, Radio, Livestreams und Events zu ermöglichen. Auch Marken profitieren: Sie erhalten neue Sponsoring- und Werbemöglichkeiten in Audioformaten. Die Podcasts starten zunächst in den USA, ausgewählte Highlights sind jedoch weltweit auf TikTok verfügbar.

  • TikTok führt das neue Feature Bulletin Boards weltweit ein. Creator ab 18 Jahren mit mindestens 50.000 Followern können damit Updates direkt an ihre Community senden – ohne Algorithmusfilter. Die Beiträge erscheinen gesammelt auf einer separaten Pinnwand im Profil und können aus Text, Bildern, GIFs, Links oder Videos bestehen. NutzerInnen, die einem Bulletin Board beitreten, erhalten Push-Benachrichtigungen über neue Posts und können per Emoji reagieren, jedoch nicht antworten.
    Das Feature ähnelt Instagram Broadcast Channels oder WhatsApp Channels und soll einen direkteren Kommunikationskanal zwischen Creatorn und ihrer Community schaffen. Marken, Medien und Publisher können Bulletin Boards nutzen, um exklusive Inhalte, Ankündigungen oder redaktionelle Updates gezielt auszuspielen.


  • Mit einem neuen Tool im Test, können NutzerInnen selbst festlegen, wie viel KI-generierter Content sie auf ihrer For You Page sehen. Über einen Schieberegler in den Inhaltspräferenzen lässt sich einstellen, ob weniger oder mehr AI-Inhalte angezeigt werden sollen. Vollständig ausblenden lassen sich KI-Videos jedoch vermutlich nicht. Die Funktion ergänzt bestehende Optionen, mit denen User bereits die Häufigkeit verschiedener Content-Kategorien steuern können.
    Zusätzlich führt TikTok unsichtbare Wasserzeichen für KI-Content ein, um gelöschte oder entfernte AI-Labels bei Reuploads zu verhindern. Außerdem investiert die Plattform zwei Millionen US-Dollar in einen Bildungsfonds für KI und veröffentlicht eine neue Wellbeing-Seite.
    Trotz wachsender Kritik an übermäßigem AI-Content betont TikTok weiterhin den kreativen Wert von KI-Tools und entwickelt eigeneFunktionen wie Image-to-Video, Text-to-Video und AI Transitions weiter.

  • TikTok führt die Möglichkeitein, Shopping-Videos bis zu 30 Tage im Voraus zu planen. Creator und Marken können ihre Commerce-Clips damit früh produzieren und exakt timen, ohne selbst online sein zu müssen. Das erleichtert Kampagnen, Produkt-Launches, Kooperationen und das Arbeiten über Zeitzonen hinweg.
    Bis zu 50 Videos lassen sich gleichzeitig planen, jedoch nicht nachträglich bearbeiten. Das Feature entlastet zwar Workflows, führt aber auch dazu, dass Shopping-Content auf TikTok weiter zunimmt und der Produktionsdruck steigen könnte.

Sora

Die KI-Video-App Sora von OpenAI erlebt einen außergewöhnlich erfolgreichen Start: Trotz Invite-Only-Zugang erreichte sie auf iOS über 600.000 Downloads in der ersten Woche und belegte Platz eins im US-App-Store – ein Ergebnis, das nahezu an den Launch von ChatGPT heranreicht. Inzwischen beginnt auch der Roll-out für Android in mehreren Ländern. Die App ermöglicht es NutzerInnen, vollständig KI-generierte Videos zu erstellen, darunter Cameos mit dem eigenen Abbild, Remixes oder komplette Szenen per Prompt.
Der schnelle Erfolg bringt jedoch Kontroversen mit sich. Es kursieren zahlreiche Deepfakes, etwa von historischen Persönlichkeiten, sowie rechtliche Konflikte um urheberrechtlich geschützte Figuren wie SpongeBob oder Pikachu. OpenAI reagiert mit strengeren Moderationsmaßnahmen und einem Opt-in-System, bei dem RechteinhaberInnen der Nutzung ihrer Charaktere ausdrücklich zustimmen müssen.
Parallel kündigt OpenAI neue Funktionen wie Haustier-Cameos, einfache Schnittwerkzeuge und personalisierbare Feeds an. Sora wird damit zu einem zentralen Bestandteil von OpenAIs Strategie, KI-generierte Videos als eigenes Social-Media-Format zu etablieren – in einem Marktumfeld, in dem konkurrierende Plattformen wie TikTok aufgrund politischer und regulatorischer Herausforderungen unter Druck stehen.

Meta

Interne Dokumente zeigen, dass Meta Milliarden mit Scam Ads und Werbung für verbotene Produkte verdient – teils bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes. Täglich sollen rund 15 Milliarden solcher Anzeigen ausgespielt werden. Trotz klarer Richtlinien geht Meta nur begrenzt dagegen vor, da die Einnahmen hoch sind. NutzerInnen sehen dadurch viele irreführende Ads und könnten durch Interaktionen sogar mehr davon erhalten. Zwar plant Meta für 2025 strengere Maßnahmen, doch das Unternehmen steht im Spannungsfeld zwischen Wachstum, fehlender Regulierung und Kritik durch Politik und User.

  • Meta bringt seinen KI-Video-Feed Vibes nach Deutschland. NutzerInnen können damit in der Meta AI App KI-Videos ansehen, remixen und selbst erstellen – mit direkter Veröffentlichung auf Instagram und Facebook.
    Der Launch kommt zu einem Zeitpunkt, an dem viele junge User KI-Inhalte kritisch sehen und teils als „AI Slop“ empfinden. Trotzdem wächst die Nutzung stark: In den USA verzehnfachte sich die Medienproduktion, und täglich nutzen rund 2,7 Millionen Menschen die App.
    Gleichzeitig warnen Verantwortliche wie Instagram-Chef Adam Mosseri vor steigenden Risiken durch unmarkierte KI-Inhalte, Deepfakes und Fehlinformationen.

WhatsApp

WhatsApp hat erstmals eine klare zeitliche Orientierung für die Einführungvon Usernames gegeben. Das Feature, das die Kommunikation ohne sichtbare Telefonnummer ermöglichen soll, ist länger in Entwicklung als geplant und soll 2026 starten. NutzerInnen werden dann optional einen eindeutigen Username wählen und vermutlich sogar vorab reservieren können.
Parallel dazu führt WhatsApp Business-Scoped UserIDs (BSUID) ein – eindeutige Identifikatoren, über die Unternehmen mit Usern kommunizieren können, ohne deren Nummer zu kennen. Businesses sollen ihre Systeme dafür bis Juni 2026 anpassen, was darauf hindeutet, dass die Usernames etwa im Sommer 2026 eingeführt werden könnten.
Zusätzlich arbeitet Apple an einer verbesserten Apple-Music-Integration im WhatsApp Status, die voraussichtlich mit iOS 26.2 kommt. NutzerInnen können dann Musik inklusive Songtexten mit optimiertem Look teilen – ergänzend zu den bereits vorhandenen Spotify-Optionen.

  • Ein erweitertes Chat Clearing Feature wird eingeführt, das NutzerInnen mehr Kontrolle über das Löschen von Medien und Nachrichten gibt. Erste BetatesterInnen auf Android können die Funktion bereits nutzen; ein iOS-Roll-out ist noch nicht bestätigt. In der neuen Ansicht lassen sich nun nicht nur alle Nachrichten oder gespeicherte Medien eines Chats löschen, sondern zusätzlich auswählen, ob auch mit einem Stern markierte Nachrichten entfernt oder bewahrt werden sollen.

    Zudem zeigt WhatsApp die Medien übersichtlich nach Kategorien wie Videos, GIFs, Bilder, Sticker, Dokumente und Audios an. NutzerInnen können so gezielt auswählen, welche Dateien gelöscht werden sollen, und sehen gleichzeitig, wie viel Speicherplatz sie dadurch zurückgewinnen. Besonders in Gruppen-Chats, in denen viele Dateien anfallen, sorgt die Funktion für mehr Übersicht und hilft, Speicherplatz effizient freizugeben.

    WhatsApp arbeitet parallel an weiteren Features, die Ordnung in Chatsfördern sollen – etwa einer neuen Begrenzung für Nachrichten, die ohne Antwort gesendet werden können.

  • WhatsApp überarbeitet seine klassische Info-Funktion und macht sie deutlich sichtbarer und interaktiver – ähnlich wie Instagram Notes. NutzerInnen können weiterhin kurze Texte mit Emojis verfassen, die anzeigen, was sie gerade machen oder warum sie nicht sprechen können. Neu ist, dass diese Info nicht nur im Profil, sondern auch direkt in Einzel-Chats erscheint und dort per Tippen beantwortet werden kann.

    Die Sichtbarkeit lässt sich über die Datenschutzeinstellungen steuern, und Nutzer:innen können festlegen, wie lange ihre Info angezeigt wird. Standardmäßig verschwindet sie nach 24 Stunden. Vorgaben wie „Im Fitnessstudio“ oder „Auf der Arbeit“ entfallen; bleibt die Info leer, erscheint kein Text im Profil.

    Mit dem globalen Roll-out dieser Woche rückt WhatsApp noch näher an Social-Media-Plattformen wie Instagram heran – eine Entwicklung, die sich auch mit der geplanten Einführung von Usernames fortsetzt.

X

X testet mit Bangers einen neuen offiziellen Account, der besonders erfolgreiche oder viel diskutierte Beiträge der Plattform hervorheben soll. NutzerInnen können dem Account folgen, um täglich die „besten“ Posts zu sehen. Wie genau entschieden wird, welche Inhalte dort landen, ist noch unklar. Vermutlich spielen Engagement-Kennzahlen wie Likes, Kommentare und Reposts eine zentrale Rolle, möglicherweise ergänzt durch eine redaktionelle Auswahl des X-Teams.
Der Account soll helfen, die Aktivität auf X zu stärken – ein wichtiges Ziel, da Threads X bei den täglich aktiven NutzerInnen zuletzt überholt hat. Offizielle Details zum Konzept fehlen jedoch, und es ist offen, ob Creator von der zusätzlichen Sichtbarkeit oder einer möglichen Vergütung profitieren. Parallel sorgt Musks neue KI-Enzyklopädie „Grokipedia“ für Aufmerksamkeit, allerdings auch für Kritik aufgrund fehlerhafter und problematischer Inhalte.

  • Mit einer neuen Funktion im Test sollen YouTube-Videos direkt im Feed abgespielt werden können, ohne dass NutzerInnen die App verlassen müssen. Erste Hinweise darauf wurden in der iOS-Version entdeckt. Damit würde das ständige Wechseln zwischen Apps entfallen und der Scroll-Flow auf X deutlich flüssiger werden.
    Für NutzeInnen bietet das Feature vor allem Komfort, während Creator und Marken sowohl Vorteile als auch Nachteile sehen könnten: Die Reichweite auf X könnte steigen, gleichzeitig verlieren YouTube-Kanäle jedoch potenzielles Engagement, Interaktionen und die Sichtbarkeit ihrer eigenen Beschreibungen oder Links. Unklar ist zudem, wie YouTube eingebettete Views statistisch erfasst.

    Die Integration passt zu einem breiteren Trend: Mehrere Plattformen bauen ihr Medienangebot aus, etwa durch Podcasts, Video-Podcastsoder neue Streaming-Formate. Obwohl X die Funktion bisher nicht offiziellangekündigt hat, zeigt der Test, dass die Plattform ihren Fokus auf nahtlosesVideoerlebnis innerhalb der App verstärkt.

Reddit

Reddit führt Interactive Ads ein – ein neues Anzeigenformat, das NutzerInnen direkt im Feed spielen, erkunden oder individuell gestalten können. Die Ads erinnern an interaktive Erlebnisse aus Plattformen wie Roblox und ermöglichen Formate wie Quizze, Countdowns, Produkt-Reveals oder kleine Spiele. Paramount nutzt die Funktion bereits, um den Film The Running Man mit einem interaktiven Escape-Game zu bewerben, und auch Electronic Arts setzt das Format für Battlefield 6 ein.

Mit dem neuen Werbeformat möchte Reddit die Nutzerbindung erhöhen und Marken mehr kreative Möglichkeiten bieten, um Aufmerksamkeit und Engagement zusteigern. Die Anzeigen eignen sich besonders für Branding im oberen Funnel.

Reddit verzeichnet starkes Wachstum – sowohl in der Nutzung als auch beim Umsatz – und erweitert sein Werbeökosystem parallel zu KI-basierten Suchfunktionen. Die Interactive Ads sind zunächst nur in einem begrenzten Test verfügbar; interessierte Marken können sich für die Teilnahme anmelden.

Threads

Threads integriert Podcasts stärker in die Plattform und macht sie zum Gesprächsthema. Neue Podcast Previews erscheinen künftig direkt im Feed – mit farbigen Hintergründen, Coverbildern und direktem Link zur Folge. Zusätzlich erhalten Creator einen Podcast-Bereich im Profil, über den sie ihre Shows verlinken und sichtbar machen können. Für 2026 plant Threads weitere Funktionen wie Insights zu Podcast-Diskussionen und Empfehlungen ähnlicher Formate. Das Ziel: Threads als zentralen Ort für Austausch zwischen HörerInnen und Hosts zu etablieren.

Derzeit sind die neuen Podcast-Funktionen nur für eine kleine Testgruppe verfügbar, der Roll-out soll aber bald ausgeweitet werden. Parallel führt Spotify mit Your Updates einen eigenen Bereich ein, der NutzerInnen gebündelt über Aktivitäten rund um ihre Lieblings-Artists und Podcast-Hosts informiert – von neuen Followern bis zur Ticketverfügbarkeit.

CapCut

CapCut testet aktuell ein neues KI-Tool namens Edit Pilot, das die Videobearbeitung stark vereinfacht, indem Nutzer ihre Clips direkt per Chat-Anweisung bearbeiten können. Statt Funktionen mühsam in der App zu suchen, lassen sich Aufgaben wie Untertitel einfügen, Füllwörter entfernen, Skripte erstellen oder Highlights setzen einfach über den KI-Chat auslösen.

Das Feature soll besonders EinsteigerInnen den Einstieg erleichtern, da CapCut aufgrund seiner vielen Optionen schnell unübersichtlich wirken kann. Edit Pilot befindet sich noch in der Testphase; ein breiter Roll-out ist noch offen. CapCut bietet bereits weitere KI-Funktionen wie AI-Bilder, AI-Videos, Dialogszenen und emotionale KI-Stimmen. Als Alternative nutzen viele Creator inzwischen auch Edits, Metas eigene Videobearbeitungs-App mit kontinuierlichenUpdates.

Das war’s mit dem Monatsrückblick – doch die nächsten spannenden Updates kommen schon bald - dann 2026. Folgt uns und bleibt up to date!

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