December 8, 2025
Social Media News 12/2025

Marketing Team
Instagram führt Competitive Insights ein – ein neues Tool im Professional Dashboard, mit dem Creator bis zu zehn Accounts vergleichen können. Sichtbar werden grundlegende Kennzahlen wie Follower-Wachstum, Posting-Frequenz, Reels-Aktivität und direkt in Instagram geboosterte Beiträge.
Das Feature liefert Orientierung, ersetzt aber keine tiefere Analyse. Zusätzlich launcht Instagram eine Watch History für Reels und erweitert den Monatsrückblick für Creator. Insgesamt sorgen die Updates für mehr Transparenz und erleichtern datenbasierte Entscheidungen im Content-Management.
YouTube erweitert Shorts um zwei große Funktionen: BrandLinks und Edit with AI. Marken können künftig klickbare Links in ihren Shorts einfügen, die erstmals auch auf externe Webseiten führen. Dieses Feature soll Ende des Jahres in eine Testphase gehen und 2026 breit ausgerollt werden. Für Brands eröffnet das neue Möglichkeiten, Reichweite in direkten Traffic umzuwandeln.
Außerdem führt YouTube das neue Tool Edit with AI ein. Creator können damit automatisch Shorts aus Bildern und Videos ihrer Camera Roll generieren lassen. Die KI macht Vorschläge für Schnitt, Storytelling und Stil, inklusive Voiceover-Optionen. Creator wählen lediglich gewünschte Visuals und einen Editing Style aus und erhalten sofort fertige Short-Entwürfe, die sie anschließend anpassen können.
Damit nimmt YouTube sowohl das Brainstorming als auch großeTeile der Content-Erstellung ab und erleichtert insbesondere den Einstieg in die Video-Produktion.
LinkedIn führt den neuen Partnerships Hub ein, über den Unternehmen organische Beiträge von Creatorn finden können, in denen ihre Marke erwähnt wird. Diese Inhalte lassen sich anschließend als Thought Leader Ads sponsern, sodass aus bereits existierendem User-Generated Content schnell werbliche Inhalte werden können. Der Hub erscheint im Kampagnen-Manager und ermöglicht Marken, passende Posts zu entdecken, Sponsoring-Anfragen zu stellen und Kooperationen direkt zu verhandeln.
Das Feature bietet mehrere Vorteile: Unternehmen können Creator identifizieren, die bereits authentisch über ihre Marke sprechen, relevante Trend-Posts schnell für Kampagnen nutzen und Zeit bei der Content-Produktion sparen. Gleichzeitig profitieren Creator durch potenzielle Partnerschaften, und LinkedIn steigert seine Werbeumsätze weiter – ein Bereich, der laut Prognosen ohnehin stark wächst.
Parallel baut LinkedIn insgesamt sein Werbeangebot aus, etwa durch neue Videoformate und die Möglichkeit für Creator, eigene Posts gegen Gebühr zu boosten. Diese Monetarisierungsstrategie sorgt jedoch auch für Kritik, da einige ExpertInnen befürchten, dass zu viel bezahlter Content die organische Reichweite und Attraktivität des Feeds beeinträchtigen könnte.
Meta erweitert seine Videobearbeitungs-App Edits um drei neue Funktionen, die die kreative Gestaltung direkt am Smartphone deutlich verbessern.
Erstens führt die App ein präzises Farbkorrektur-Tool mit HSL-Reglern ein, das eine professionelle Anpassung von Farbtönen, Helligkeit und Weißabgleich ermöglicht. Damit verschwinden typische Probleme wie Gelbstiche oder blasse Farben.
Zweitens können NutzerInnen nun animierte Captions erstellen, die Untertitel mit Bewegungen und visuellen Effekten versehen und so das Storytelling in Reels und Stories unterstützen. Dieses Feature ist zunächst für iOS verfügbar.
Drittens integriert Meta über 28 neue Videoeffekte, darunter Super Zoom und Tunnel Vision, die Clips dynamischer und individueller machen. Insgesamt bringt das Update mehr professionelle Kontrolle und kreative Vielfalt für Creator, die Videos direkt auf dem Smartphone produzieren.
Spotify verstärkt seinen Fokus auf Video und verzeichnet damit große Erfolge: Die Plattform zählt inzwischen fast 500.000 Video-Podcasts, und die monatlich aktiven NutzerInnen stiegen im Jahresvergleich um elf Prozent auf 713 Millionen. Auch finanziell läuft es gut– der Umsatz lag im letzten Quartal bei 4,27 Milliarden Euro.
Der starke Wachstumsschub hängt vor allem mit der verstärkten Integration von Video-Podcasts zusammen. Die mit Video verbrachte Zeit hat sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt, nachdem Creator seit 2024 Videoinhalte direkt auf Spotify hochladen können.
Zusätzlich plant Spotify eine Kooperation mit Netflix, durch die ausgewählte Video-Podcasts künftig auch dort verfügbar sein sollen. Die Plattform verspricht sich davon mehr Reichweite für Creator sowie zusätzliche Einnahmemöglichkeiten und Sichtbarkeit für eigene Formate.
TikTok erweitert seine KI-Werkzeuge um drei neue Features, die die Videoproduktion weiter vereinfachen: Image-to-Video, Text-to-Video und AI Transitions. Damit können Creator künftig aus einzelnen Bildern oder Text-Prompts automatisch kurze Videos generieren oder flüssige Übergänge zwischen zwei Frames erstellen. Die Funktionen wurden von einem Social-Media-Experten entdeckt, jedoch noch nicht offiziell angekündigt.
Mit Image-to-Video können NutzerInnen ein Foto hochladen und per Beschreibung festlegen, wie es sich als Video bewegen soll; TikTok liefert zusätzlich kreative Vorschläge. Text-to-Video erstellt komplette Clips auf Basis eines Prompts und erlaubt die Wahl von Seitenverhältnis und Länge. AI Transitions erzeugen KI-basierte Übergänge zwischen Start- und Endframe.
Die neuen Tools ergänzen bestehende TikTok-Funktionen wie Smart Split und AI Outline und zeigen, dass TikTok – wie viele anderePlattformen – verstärkt auf KI-generierten Content setzt.
Die KI-Video-App Sora von OpenAI erlebt einen außergewöhnlich erfolgreichen Start: Trotz Invite-Only-Zugang erreichte sie auf iOS über 600.000 Downloads in der ersten Woche und belegte Platz eins im US-App-Store – ein Ergebnis, das nahezu an den Launch von ChatGPT heranreicht. Inzwischen beginnt auch der Roll-out für Android in mehreren Ländern. Die App ermöglicht es NutzerInnen, vollständig KI-generierte Videos zu erstellen, darunter Cameos mit dem eigenen Abbild, Remixes oder komplette Szenen per Prompt.
Der schnelle Erfolg bringt jedoch Kontroversen mit sich. Es kursieren zahlreiche Deepfakes, etwa von historischen Persönlichkeiten, sowie rechtliche Konflikte um urheberrechtlich geschützte Figuren wie SpongeBob oder Pikachu. OpenAI reagiert mit strengeren Moderationsmaßnahmen und einem Opt-in-System, bei dem RechteinhaberInnen der Nutzung ihrer Charaktere ausdrücklich zustimmen müssen.
Parallel kündigt OpenAI neue Funktionen wie Haustier-Cameos, einfache Schnittwerkzeuge und personalisierbare Feeds an. Sora wird damit zu einem zentralen Bestandteil von OpenAIs Strategie, KI-generierte Videos als eigenes Social-Media-Format zu etablieren – in einem Marktumfeld, in dem konkurrierende Plattformen wie TikTok aufgrund politischer und regulatorischer Herausforderungen unter Druck stehen.
Interne Dokumente zeigen, dass Meta Milliarden mit Scam Ads und Werbung für verbotene Produkte verdient – teils bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes. Täglich sollen rund 15 Milliarden solcher Anzeigen ausgespielt werden. Trotz klarer Richtlinien geht Meta nur begrenzt dagegen vor, da die Einnahmen hoch sind. NutzerInnen sehen dadurch viele irreführende Ads und könnten durch Interaktionen sogar mehr davon erhalten. Zwar plant Meta für 2025 strengere Maßnahmen, doch das Unternehmen steht im Spannungsfeld zwischen Wachstum, fehlender Regulierung und Kritik durch Politik und User.
WhatsApp hat erstmals eine klare zeitliche Orientierung für die Einführungvon Usernames gegeben. Das Feature, das die Kommunikation ohne sichtbare Telefonnummer ermöglichen soll, ist länger in Entwicklung als geplant und soll 2026 starten. NutzerInnen werden dann optional einen eindeutigen Username wählen und vermutlich sogar vorab reservieren können.
Parallel dazu führt WhatsApp Business-Scoped UserIDs (BSUID) ein – eindeutige Identifikatoren, über die Unternehmen mit Usern kommunizieren können, ohne deren Nummer zu kennen. Businesses sollen ihre Systeme dafür bis Juni 2026 anpassen, was darauf hindeutet, dass die Usernames etwa im Sommer 2026 eingeführt werden könnten.
Zusätzlich arbeitet Apple an einer verbesserten Apple-Music-Integration im WhatsApp Status, die voraussichtlich mit iOS 26.2 kommt. NutzerInnen können dann Musik inklusive Songtexten mit optimiertem Look teilen – ergänzend zu den bereits vorhandenen Spotify-Optionen.
X testet mit Bangers einen neuen offiziellen Account, der besonders erfolgreiche oder viel diskutierte Beiträge der Plattform hervorheben soll. NutzerInnen können dem Account folgen, um täglich die „besten“ Posts zu sehen. Wie genau entschieden wird, welche Inhalte dort landen, ist noch unklar. Vermutlich spielen Engagement-Kennzahlen wie Likes, Kommentare und Reposts eine zentrale Rolle, möglicherweise ergänzt durch eine redaktionelle Auswahl des X-Teams.
Der Account soll helfen, die Aktivität auf X zu stärken – ein wichtiges Ziel, da Threads X bei den täglich aktiven NutzerInnen zuletzt überholt hat. Offizielle Details zum Konzept fehlen jedoch, und es ist offen, ob Creator von der zusätzlichen Sichtbarkeit oder einer möglichen Vergütung profitieren. Parallel sorgt Musks neue KI-Enzyklopädie „Grokipedia“ für Aufmerksamkeit, allerdings auch für Kritik aufgrund fehlerhafter und problematischer Inhalte.
Reddit führt Interactive Ads ein – ein neues Anzeigenformat, das NutzerInnen direkt im Feed spielen, erkunden oder individuell gestalten können. Die Ads erinnern an interaktive Erlebnisse aus Plattformen wie Roblox und ermöglichen Formate wie Quizze, Countdowns, Produkt-Reveals oder kleine Spiele. Paramount nutzt die Funktion bereits, um den Film The Running Man mit einem interaktiven Escape-Game zu bewerben, und auch Electronic Arts setzt das Format für Battlefield 6 ein.
Mit dem neuen Werbeformat möchte Reddit die Nutzerbindung erhöhen und Marken mehr kreative Möglichkeiten bieten, um Aufmerksamkeit und Engagement zusteigern. Die Anzeigen eignen sich besonders für Branding im oberen Funnel.
Reddit verzeichnet starkes Wachstum – sowohl in der Nutzung als auch beim Umsatz – und erweitert sein Werbeökosystem parallel zu KI-basierten Suchfunktionen. Die Interactive Ads sind zunächst nur in einem begrenzten Test verfügbar; interessierte Marken können sich für die Teilnahme anmelden.
Threads integriert Podcasts stärker in die Plattform und macht sie zum Gesprächsthema. Neue Podcast Previews erscheinen künftig direkt im Feed – mit farbigen Hintergründen, Coverbildern und direktem Link zur Folge. Zusätzlich erhalten Creator einen Podcast-Bereich im Profil, über den sie ihre Shows verlinken und sichtbar machen können. Für 2026 plant Threads weitere Funktionen wie Insights zu Podcast-Diskussionen und Empfehlungen ähnlicher Formate. Das Ziel: Threads als zentralen Ort für Austausch zwischen HörerInnen und Hosts zu etablieren.
Derzeit sind die neuen Podcast-Funktionen nur für eine kleine Testgruppe verfügbar, der Roll-out soll aber bald ausgeweitet werden. Parallel führt Spotify mit Your Updates einen eigenen Bereich ein, der NutzerInnen gebündelt über Aktivitäten rund um ihre Lieblings-Artists und Podcast-Hosts informiert – von neuen Followern bis zur Ticketverfügbarkeit.
CapCut testet aktuell ein neues KI-Tool namens Edit Pilot, das die Videobearbeitung stark vereinfacht, indem Nutzer ihre Clips direkt per Chat-Anweisung bearbeiten können. Statt Funktionen mühsam in der App zu suchen, lassen sich Aufgaben wie Untertitel einfügen, Füllwörter entfernen, Skripte erstellen oder Highlights setzen einfach über den KI-Chat auslösen.
Das Feature soll besonders EinsteigerInnen den Einstieg erleichtern, da CapCut aufgrund seiner vielen Optionen schnell unübersichtlich wirken kann. Edit Pilot befindet sich noch in der Testphase; ein breiter Roll-out ist noch offen. CapCut bietet bereits weitere KI-Funktionen wie AI-Bilder, AI-Videos, Dialogszenen und emotionale KI-Stimmen. Als Alternative nutzen viele Creator inzwischen auch Edits, Metas eigene Videobearbeitungs-App mit kontinuierlichenUpdates.