Social Media News

Social Media News 05/2025

Aktuelles aus der Social Media Welt
lomavis
10 min

Social Media News im Mai 2025

Auf Social Media ist immer was los! Hier bekommt ihr die aufregendsten Updates und Veränderungen des letzten Monats, die ihr nicht verpassen solltet!

Instagram

 

Instagram bringt mit Edits eine neue Videobearbeitungs-App, die kostenlos starten soll, aber später kostenpflichtige Premium-Features– vor allem für aufwendige KI-Funktionen– enthalten wird. Die App richtet sich an Creator und bietet Tools wie KI-Animationen, automatische Untertitel, Sound-Optimierung, Analysefunktionen und die Möglichkeit, Reels vor dem Veröffentlichen im Freundeskreis testen zu lassen. Ein konkretes Startdatum gibt es noch nicht, die App befindet sich derzeit in einer Testphase mit ausgewählten Nutzern.

 

 

  • Meta erweitert das Story-Format auf seinen Plattformen weiter: Instagram Stories können jetzt direkt im WhatsApp Status geteilt werden. Damit verfolgt Meta das Ziel, Creatorn mehr Reichweite und eine engere Verbindung zu ihrem Publikum zu ermöglichen. Der WhatsApp Status erhält durch dieses Cross-Posting-Feature sowie neue Funktionen wie Musikintegration, Likes und Mentions ähnliche Möglichkeiten wie Instagram Stories.
    Die Funktion wird derzeit getestet. Ein offizieller Starttermin ist noch nicht bekannt.
  • Instagram arbeitet erstmals an einer eigenständigen iPad-App, nachdem Nutzer jahrelang nur eine unzureichend angepasste iPhone-Version verwenden konnten.Trotz hoher Nachfrage hatte Meta diesen Schritt lange abgelehnt, da das iPad nicht als priorisierte Plattform galt. Jetzt deutet alles auf ein strategisches Umdenken hin.
    Der Zeitpunkt ist bewusst gewählt: Während TikTok in den USA wegen möglicher Regulierungen unter Druck steht, nutzt Meta die Gelegenheit, um Instagram weiter als professionelle Plattform für Creator auszubauen. Die native iPad-App soll effizientere Workflows ermöglichen und Instagram stärker als Tool für Content-Produktion und -Verwaltung positionieren.
    Die App ist Teil einer größeren Produktoffensive: Instagram investiert aktuell auch in eine bessere Suchfunktion, testet neue Formate wie Locked Posts (zugänglich nur per Code) und fokussiert sich zunehmend auf Creator-Strategien und plattformübergreifende Nutzung. Ein Veröffentlichungsdatum für die iPad-App steht jedoch noch aus.
  • Instagram testet den interaktiven Draw Yours Sticker für Reels, mit dem Nutzer auf kreative Zeichen-Impulse reagieren können – ähnlich wie bei Add Yours in Stories. Zudem wurden drei neue Schriftarten eingeführt, um die typografische Gestaltung in Reels zu erweitern. Beide Neuerungen stärken Instagrams Fokus auf kreative Tools, Community-Interaktion und individuelle Ausdrucksmöglichkeiten für Creator.

  • Es befinden sich drei neue Funktionen im Test, um kreatives Storytelling und Community-Interaktion zu fördern: Mit Storylines können mehrere Nutzer gemeinsam an einer Gruppen-Story arbeiten. Zudem wurden neue bunte Hintergründe für Stories eingeführt, die mehr gestalterische Freiheit ermöglichen. In den Direktnachrichten erlaubt ein neues „Add Sticker“-Feature, Nachrichten emotionaler und visuell reicher zu beantworten. Diese Tools sollen vor allem Creator und Marken bei der Gestaltung interaktiver Inhalte unterstützen.

  • Mit einem Reels-Filter können Nutzer Kurzvideos nach „Most Viewed“ oder„Latest“ sortieren, was die Auffindbarkeit und Sichtbarkeit von Creatorn verbessert. Gleichzeitig bringt das neue Quicksnaps-Feature eine Möglichkeit, spontane, unbearbeitete Fotos direkt und flüchtig an FreundInnen zu senden – ähnlich wie bei Snapchat. Diese beiden Tests zeigen, dass Instagram versucht, algorithmische Reichweite und persönliche Nähe stärker auszubalancieren.

  • Instagram willJugendliche besser schützen und erweitert seine Teen-Konten um neue Funktionen. Dabei setzt Meta auf eine Kombination aus KI-gestützter Altersverifikation, elterlicher Bestätigung und klaren Sicherheitseinstellungen. Wenn Nutzer ein falsches Alter angeben, erkennt die KI verdächtige Profile und überführt sie automatisch in den Schutzmodus. Eltern werden direkt in der App informiert und eingebunden.
    Zusätzlich führt Instagram eine übersichtliche Darstellung sicherheitsrelevanter Einstellungen ein, unterteilt in Interaktionen, Inhalte und Zeitmanagement. Diese Maßnahmen sollen Jugendliche vor unangemessenen Inhalten und Kontakten schützen und zugleich die Kontrolle für Eltern erleichtern.
    Parallel steht Meta unter politischem Druck, etwa durch kartellrechtliche Prüfungen in der EU und Kritik an der Nutzung von EU-Nutzerdaten für KI-Training. Die neuen Schutzmaßnahmen sind Teil eines Balanceakts zwischen Plattformverantwortung und regulatorischen Anforderungen.

  • Die Verfügbarkeit der Funktion „Share only to profile“, mit der User Posts ausschließlich im eigenen Profil, nicht aber im Feed anderer NutzerInnen teilen können, wird erweitert. Obwohl das auf den ersten Blick unlogisch wirkt, dient das Feature der zielgerichteten und ästhetischen Inhaltsverteilung, etwa zur Profilgestaltung oder für Inhalte mit erwartbar geringer Reichweite.
    Diese Funktion reiht sich in eine Reihe von Distributionsoptionen ein, die Instagram Creatorn bietet, wie Trial Reels, Inhalte nur für Follower, Subscriber oder über Stories. Ziel ist es, Creatorn mehr Kontrolle über Sichtbarkeit und Zielgruppe zu geben. Öffentlich geteilte „Profil-Posts“ erscheinen zwar nicht im Feed, können aber in Explore oder der Suche auftauchen. Der Roll-out erfolgt schrittweise und ist noch nicht für alle verfügbar.

  • Instagram testet derzeit eine Erweiterung seines Notes-Features in den Direktnachrichten, bei dem NutzerInnen ihre kurzen Statusmeldungen künftig farblich gestalten und mit Emojis versehen können. Ziel ist es, die private Kommunikation auf der Plattform emotionaler und individueller zu machen – ein Ansatz, der besonders auf die Generation Z zugeschnitten ist, die das Notes-Format überdurchschnittlich aktiv nutzt.
    Obwohl die Funktion bisher nur intern getestet wird, zeigt sie Instagrams Strategie, den privaten Nachrichtenbereich zu stärken und visuelle Ausdrucksformen zu fördern. Die Anpassung soll nicht nur die Sichtbarkeit von Notes in DMs verbessern, sondern auch das Engagement junger NutzerInnen steigern. Instagram reagiert damit auf Trends in der digitalen Kommunikation und positioniert sich stärker im Wettbewerb mit Messaging-zentrierten Plattformen wie Snapchat oder BeReal.


YouTube

YouTube hat fünf neue Tools für die Erstellung von Shorts vorgestellt, um die Bearbeitung und Personalisierung von Kurzvideos zu verbessern. Im Zentrum steht ein überarbeiteter Editor, mit dem Creator präzise Schnitte vornehmen, Clips anordnen, Musik hinzufügen und Texte zeitlich abstimmen können. Besonders hervorzuheben ist die neue automatische Musiksynchronisation: Sie passt den Videoschnitt automatisch an den Rhythmus eines gewählten Songs an, was die Bearbeitung erleichtert und schnelle Reaktionen auf Trends ermöglicht.
Zudem können Creator künftig eigene Templates hochladen und mit Effekten versehen, die auch von anderen genutzt werden können – inklusive Namensnennung des Urhebers. Ein weiteres neues Feature sind Image Sticker, mit denen sich aus eigenen Bildern Sticker erstellen und in Shorts einfügen lassen. Außerdem führt YouTube sogenannte AI Sticker ein, die per Texteingabe generiert werden und so noch mehr kreative Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Diese Funktion soll im Frühjahr 2025 verfügbar sein. Mit diesen Neuerungen positioniert sich YouTube gezielt als starke Alternative zu TikTok, CapCut und Instagram.

  • Die Auto-Dubbing-Funktion, mit der Videos mithilfe künstlicher Intelligenz in andere Sprachen synchronisiert werden können, wird erwitert. Ab sofort steht dieses Feature allen Mitgliedern des YouTube Partner Programms zur Verfügung, wodurch mehr Creator ihre Inhalte einem internationalen Publikum zugänglich machen können. Künftig sollen auch Creator außerhalb des Partner Programms Zugriff erhalten. Die Funktion lässt sich im YouTube Studio aktivieren, ist jedoch optional – sowohl für die Ersteller als auch für die Zuschauer, die das automatische Dubbing deaktivieren können. Dabei sollte bedacht werden, dass durch die KI-Synchronisation zwar die Reichweite erhöht wird, jedoch möglicherweise ein Teil der Originalität des Videos verloren geht.
    Zusätzlich bringt YouTube Music ein neues Feature, das dem bekannten Spotify-Tool ähnelt: Nutzer können nun Textzeilen aus Songs auswählen und diese über sogenannte Sharing Cards auf Social Media, etwa Instagram Stories, teilen. Damit reagiert YouTube auf den zunehmenden Wettbewerb durch Plattformen wie Spotify, TikTok, CapCut und Instagram.

     


WhatsApp

WhatsApp entwickelt sich zunehmend zu einer vielseitigen Kommunikationsplattform und erweitert nun die Funktionen für Unternehmen: Mit den neuen Business Broadcasts können Unternehmen über WhatsApp Business gezielt bezahlte Werbenachrichten an Nutzerinnen und Nutzer senden, die zuvor Interesse am Unternehmen gezeigt haben. Diese Nachrichten können Informationen über Produkte, Angebote oder Rabattaktionen enthalten und erscheinen direkt im Chat.

Damit die Nutzer nicht mit Werbung überflutet werden, unterliegen diese Broadcasts strengen Regeln: Unternehmen müssen für die Nachrichten bezahlen, was einen bedachten Einsatz fördern soll, und es gibt eine Obergrenze für die Anzahl der Marketingnachrichten, die pro Nutzergesendet werden dürfen. Zudem basiert das System auf einem Opt-in-Prinzip – nur wer aktiv Interesse bekundet hat, erhält die Nachrichten. Nutzer können sich jederzeit über ein Opt-out-Verfahren wieder abmelden und Rückmeldung geben, warum sie keine weiteren Werbenachrichten wünschen.
Diese Neuerung ist Teil eines umfassenderen Wandels bei WhatsApp. Die App integriert zunehmend Funktionen, die über private Kommunikation hinausgehen – darunter eine Suche nach Unternehmen, Channels für Unternehmensnews, Musik im Status im Stil von Instagram Stories sowie die Integration von Meta AI für intelligentere Such- und Kommunikationsoptionen.

Mit diesen Entwicklungen will Meta WhatsApp nicht nur als Messenger, sondern auch als Plattform für E-Commerce, Kundenservice unddigitale Werbung positionieren.

 

  • Die Status-Funktion wird um Foto-Sticker erweitert, die NutzerInnen kreativ in ihre Statusmeldungen integrieren können. Das neue Feature, das zunächst in der iOS-Version ausgerollt wird, ermöglicht das Einfügen und Gestalten von Fotos in verschiedenen Formen wie Kreis, Quadrat, Herz oder Stern. Diese lassen sich frei positionieren, skalieren und mit bestehenden Inhalten kombinieren.
    Die Funktion richtet sich besonders an Unternehmen, Selbstständige und Creator, die ihre Inhalte emotionaler und individueller präsentieren möchten – etwa für Produkt-Teaser oder Markenbotschaften. Durch die einfache Bedienung im Status-Editor wird kreativer Content auch ohne Design-Kenntnisse möglich.


  • NutzerInnen haben ab jetzt die Möglichkeit, Videos mit bis zu 90 Sekunden Länge zu posten – ein deutliches Upgrade gegenüber dem bisherigen Limit und besonders interessant für Creator, die längere Inhalte ohne Schnitt präsentieren möchten.
    Diese Funktionen stärken WhatsApp als Plattform für visuelles Storytelling und kreativen Content. Insbesondere der Status-Bereich wird so zum Creator-Schaufenster, das nicht mehr nur dem privaten Austausch dient. Zusätzlich fördert Meta das Cross-Posting mit Instagram und Threads, wodurch Inhalte plattformübergreifend geteilt werden können.

TikTok

TikTok erweitert seine Funktionen für Creator, insbesondere im Livestream-Bereich und im barrierefreien Content. Mit dem neuen "Marked Viewers"-Feature können Creator bestimmte ZuschauerInnen im Livestream markieren, um deren Interaktionen gezielter nach zu verfolgen – etwa treue Fans oder aktive KommentatorInnen. Außerdem führt TikTok ALT-Texte für Foto-Posts ein, um Inhalte für NutzerInnen mit Sehbehinderung zugänglicher zu machen.
Parallel testet TikTok die Plattform "TikTok for Artists", die MusikerInnen beim Aufbau ihrer Karriere unterstützen soll. Sie bietet u. a. Kampagnen-Tools, Fan-Insights und Möglichkeiten zum Musik-Pre-Save.

Trotz dieser Innovationen droht TikTok eine Strafe von bis zu 500 Millionen Euro durch die irische Datenschutzbehörde. Der Grund sind mutmaßliche DSGVO-Verstöße durch die unerlaubte Weitergabe von EU-Nutzerdaten an chinesische Teams, einschließlich Zugriff durch KI- und Wartungspersonal. Die Entscheidung steht noch aus, doch das Vertrauen der NutzerInnen steht auf dem Spiel – besonders angesichts des Drucks, dem TikTok auch in den USA ausgesetzt ist.

 

  • Ortsbewertungen werden nun direkt in den Kommentaren von Videos angezeigt. NutzerInnen können bei getaggten Orten nun einen zusätzlichen Reiter namens „Reviews“ sehen, in dem andere User ihre Erfahrungen und Meinungen – ähnlich wie bei Google Maps oder Yelp – teilen. Diese Bewertungen sind optional sichtbar und ergänzen den Kommentarbereich, ohne die Nutzererfahrung wesentlich zu überladen.
    Mit diesem Schritt stärkt TikTok seine Position als lokale Suchplattform und wird zunehmend zur Konkurrenz für Google, insbesondere im Bereich Local Search. Schon jetzt nutzen viele jüngere User TikTok statt Google, um nach Restaurants oder Orten zu suchen. Das neue Feature ist Teil einer breiteren Strategie, die TikTok als Such- und Werbeplattform etablieren soll – inklusive Standortseiten und Search Ads. Ob und wann die Bewertungsfunktion auch in Deutschland verfügbar ist, bleibt derzeit offen.

  • TikTok testet in den USA ein neues Community-Feature namens Footnotes, das NutzerInnen ermöglicht, kontextuelle Anmerkungen zu Videos zu verfassen und zu bewerten. Diese Ergänzungen sollen zur besseren Einordnung von Inhalten beitragen, Missverständnisse vermeiden und Transparenz schaffen – ohne dabei die Sichtbarkeit oder das Ranking der Beiträge zu beeinflussen.
    Das System basiert auf einem Crowd-bewerteten Konsensprinzip, ähnlich wie das Community Notes-Feature von X, unterscheidet sich jedoch durch den weiterhin bestehenden Einsatz professioneller FaktencheckerInnen. Nur positiv bewertete Anmerkungen werden sichtbar, was Fehlinformationen auf sozial verträgliche Weise begegnen soll. TikTok nutzt dabei ein eigenes Bridge-based Ranking System, das verschiedene Perspektiven zusammenführt.
    Die Teilnahme an Footnotes ist an Bedingungen wie ein Mindestalter von 18 Jahren, ein seit mindestens sechs Monaten bestehendes Konto und Regelkonformität geknüpft. Obwohl derzeit nur in den USA getestet, deutet eine deutsche Anmeldemaske auf eine mögliche internationale Einführung hin.
    Für Unternehmen, Creator und Marken bedeutet das Feature eine neue Herausforderung im Bereich Brand Safety. Kritische Kontextnotizen könnten das Markenimage beeinflussen. TikTok stellt mit Footnotes somit einen differenzierten, nicht-invasiven Ansatz zur Plattformverantwortung vor, der Transparenz fördert, ohne Inhalte algorithmisch zu sanktionieren.

  • Die Direktnachrichten-Funktion wird erweitert und ermöglicht künftig mehr NutzerInnen, Nachrichten von Personen zu empfangen, mit denen sie nicht vernetzt sind. Diese Änderung soll die Kommunikation und Community-Interaktionen stärken. NutzerInnen erhalten dabei Nachrichtenanfragen, die sie annehmen oder ignorieren können – ein Schutzmechanismus bleibt somit bestehen.

  • Ab jetzt ist das Hochladen von Videos mit bis zu 60 Minuten Länge erlaubt, nachdem erste Tests bereits 2024 stattgefunden hatten. Damit erweitert die Plattform ihr Angebot deutlich in Richtung Longform-Content und positioniert sich als Konkurrent zu YouTube. Die neuen Formate sollen längere Watchtime, mehr Werbemöglichkeiten und vielfältigere Inhalte wie Tutorials, Reportagen oder Serienepisoden ermöglichen.

LinkedIn

LinkedIn testet in den USA ein neues Video-Feature, bei dem User Videos mit Trend-Labels wie „WFH Hacks“ oder „Work trip chaos“ entdecken können. Diese Labels erscheinen im Video und ermöglichen es über einen „Add to this trend“-Button, selbst passende Inhalte hochzuladen. Ziel ist es, die Videonutzung zu fördern und sich stärker an Plattformen wie TikTok zu orientieren. Während dieses Feature vorerst auf die USA beschränkt ist, wurde der Video-Tab in Deutschland sogar entfernt. Dennoch wächst die Bedeutung von Videos auf LinkedIn weiter: 2024 stieg der Video-Upload um 45 %, und Videos erzielten deutlich mehr Reichweite als andere Formate. Das Format soll langfristig mehr Verweildauer, Werbeflächen und Creator auf die Plattform bringen.

  • Ein neues Feature wird getestet, bei dem NutzerInnen aktiv dazu aufgefordert werden, Unternehmensseiten ihre Besuche sichtbar zumachen. Unternehmen könnten dadurch besser nachvollziehen, wer Interesse an ihnen zeigt, was etwa fürs Recruiting, Marketing oder Social Selling nützlich wäre. Die Sichtbarkeit der Profilbesuche lässt sich von den Usern individuell in den Einstellungen steuern.
    Zudem bietet LinkedIn seit 2024 Premium-Funktionen für Unternehmensseiten an, darunter KI-gestützte Insights, benutzerdefinierte CTA-Buttons und eine Company-Inbox zum direkten Messaging. Diese Maßnahmen sollen Firmen helfen, mehr Relevanz und Reichweite auf der Plattform zu erzielen und gleichzeitig neue Werbe- und Datenpotenziale für LinkedIn und Mutterkonzern Microsoft erschließen.

Snapchat

Snapchat führt gesponserte KI-Lenses ein, mit denen Unternehmen personalisierte, kreative Inhalte zur Ansprache ihrer Zielgruppen erstellen können. Marken wie Uber, Tinder und Coldplay haben solche Lenses bereits erfolgreich genutzt, um Markenbotschaften mit Nutzerinteressen zu verbinden und die Interaktionsdauer zu erhöhen. Diese neuen Werbeformate setzen auf generative KI und erscheinen im Lens Carousel, das täglich von über 300 Millionen der weltweit 850 Millionen aktiven User verwendet wird.

Zusätzlich erhalten Snapchat Platin-AbonnentInnen exklusive Gen AI Lenses für Videos, die animierte Objekte in Inhalte einfügen. Dieses Premium-Abo (9,99 €/Monat) erlaubt auch eine werbefreie Nutzung. CEO Evan Spiegel betont dabei den hohen Stellenwert von Kreativität im KI-Zeitalter und sieht in den neuen Formaten eine Chance, kreative Ausdrucksformen zu fördern und innovative Werbung zu ermöglichen.

Threads

Meta plant, auf seiner Plattform Threads die Möglichkeit einzuführen, mehrere Links in der Bio zu integrieren – ähnlich wie bereits auf Instagram. Bisher war nur ein Link erlaubt. Dieses neue Feature soll vor allem Content Creatorn helfen, besser auf ihre weiteren Profile oder Landingpages hinzuweisen und so den Traffic sowie die Auffindbarkeit zu steigern.

Die Funktion wird aktuell getestet und ist Teil einer breiteren Strategie, Threads stärker an andere Meta-Plattformen wie Facebook und Instagram anzugleichen. Zusätzlich sollen Creator künftig bis zu zehn Topics in ihrer Bio hinterlegen können, um ihre Interessen zu zeigen – ein Schritt, der laut Meta die Reichweite von Beiträgen steigern kann. Weitere geplante Neuerungen umfassen Effekte und Filter, wie man sie bereits von Instagram kennt. Ein konkretes Veröffentlichungsdatum für das Multi-Link-Feature steht noch nicht fest.

  • Ein neues Feature ermöglicht es NutzerInnen ihre Lieblings-Creator von X importieren zu können. Dadurch lassen sich bestehende Verbindungen samt bevorzugter Inhalte auf Threads übertragen, was den Umstieg erleichtert. Der Import erfolgt über das persönliche X-Datenarchiv, aus dem die Datei „following.js“ extrahiert und auf Threads hochgeladen wird. Aktuell ist das Feature in einer Betaphase für US-User verfügbar.

    Hintergrund ist, dass Threads bislang eigene Star-Creator fehlen. Durch den Import bereits etablierter Social Graphs will Meta der Plattform mehr Relevanz verleihen und verlorene Reichweite beim Plattformwechsel auffangen. Besonders attraktiv ist das Feature für NutzerInnen, die X aufgrund von wachsender Werbeflut, Desinformation und kontroverser Führung verlassen wollen, aber ihre gewohnten Inhalte nicht ganz verlieren möchten.
    Für Creator und Marken eröffnet sich die Möglichkeit, Follower plattformübergreifend mitzunehmen und Cross-Plattform-Kampagnen konsistenter zu gestalten. Auch wenn der Prozess technisch nicht ganz intuitiv ist, zeigt Meta mit dieser Maßnahme, wie entscheidend bestehende Netzwerke (Social Graphs) für Nutzerbindung sind – gerade in einer Zeit, in der jede Plattform um Aufmerksamkeit kämpft. Ob Threads dadurch aber langfristig eine eigene Identität entwickelt, bleibt offen.

  • Auf Threads wurde weltweit Werbung eingeführt. Nach ersten Tests Anfang 2025 in den USA und Japan können nun qualifizierte Werbetreibende weltweit Ads auf Threads schalten. Die Anzeigen werden vorerst nur in ausgewählten Märkten ausgespielt, sollen aber sukzessive ausgeweitet werden – auch auf Deutschland.

    Mit aktuell über 320 Millionen monatlich aktiven Nutzern ist Threads für Meta ein zunehmend attraktives Umfeld für Werbeumsätze. Advertiser können Threads künftig über Meta-Kampagnen nutzen, wobei die Integration von Ads möglichst unaufdringlich und optisch an organische Inhalte angepasst erfolgt. Sie erscheinen als Bildanzeigen mit einem kurzen Text zwischen den Beiträgen und tragen das Label „Sponsored“, allerdings dezent dargestellt.

    Meta betont, dass die Werbung zur Verbesserung der Nutzererfahrung beitragen soll, was jedoch auch kritisch gesehen werden könnte. Der Konzern testet weiter, wie sich die Darstellung und Wirkung der Anzeigen optimieren lassen. Threads wird damit zur neuen Plattform im Meta-Werbeuniversum und birgt laut Meta großes Umsatzpotenzial.

Bluesky

Bluesky führt ein zweistufiges Verifizierungssystem ein, bei dem neben der eigenen Verifizierung durch die Plattform auch externe Organisationen, sogenannte „Trusted Verifiers“, Accounts bestätigen können. Diese erhalten einen blauen Haken mit einem Hinweis auf die verifizierende Stelle. Das System fördert Transparenz und Vertrauen, besonders für Journalisten, Wissenschaftler und Non-Profit-Organisationen. Es ermöglicht eine schnellere und kontextgerechte Verifizierung von Accounts.
Bluesky strebt an, Vertrauen nicht nur technisch, sondern auch sozial zu etablieren und sich so von anderen Plattformen abzuheben. Das Modell wird vorsichtig eingeführt, mit einer moderierten Prüfung von Drittverifizierungen. Zukünftig sollen strukturierte Antragsverfahren folgen.

Meta

Meta hat die neue Videobearbeitungs-App Edits weltweit veröffentlicht, die speziell für Content Creator entwickelt wurde. Die App bietet eine umfassende Suite von Funktionen, die über die bisherigen Instagram-Tools hinausgehen. Zu den Hauptfunktionen gehören die Bearbeitung von Reels mit automatischen Untertiteln, Filtereffekten, Audio-Remix-Optionen, Green Screen, 4K-Videoaufzeichnung und eine übersichtliche Timeline für präzise Bearbeitung.

Creator können über Edits auch beliebte Sounds entdecken, ihre Projekte speichern und organisieren, Übergänge zwischen Clips einfügen sowie Text- und Animationsmöglichkeiten nutzen. Besonders hervorzuheben ist die nahtlose Integration mit Instagram und Facebook, die einen reibungslosen Workflow ermöglicht.

Die App könnte zukünftig kostenpflichtige Premium-Funktionen bieten, was in der Creator-Community gemischte Reaktionen hervorrief. Insgesamt zielt Edits darauf ab, ein zentrales, flexibles Tool für die mobileVideoproduktion zu werden und Meta's Strategie zu stärken, ein umfassendes Kreativökosystem für Content Creator aufzubauen.

 

X

X hat kürzlich Erklärungen für sinkende Reichweiten veröffentlicht und auf technische Fehler als mögliche Ursachen hingewiesen. Beispielsweise können falsche Symbole bei Hashtags oder @-Erwähnungen die Sichtbarkeit von Beiträgen einschränken. Technische Limitierungen, wie die Nichtanzeige aller Antworten bei vielen Interaktionen, können ebenfalls zu einem Rückgang der Reichweite führen. Trotz dieser Erklärungen bleibt das Misstrauen unter den Nutzern, da der Eindruck eines Shadowbans nach wie vor weit verbreitet ist.

Dieser Eindruck wurde durch die Geschichte der Plattform verstärkt, insbesondere durch frühere Aussagen von Elon Musk, der Twitter der Zensur von politischen Inhalten bezichtigte. Auch die ungleiche Reichweitenverteilung zugunsten von zahlenden Abonnenten hat die Diskussion um Manipulationen befeuert. Während X technische Erklärungen bietet, bleibt die Skepsis, vor allem da Musk selbst mit seinen Äußerungen über Manipulationen weiter Unsicherheit schürt.

X rät Nutzern, ihre Hashtags und Profileinstellungen zu überprüfen, bevor sie von einem Shadowban ausgehen. Dennoch bleibt das Vertrauensproblem bestehen, das durch die polarisierte Moderation und die Toleranz gegenüber kontroversen Inhalten unter Musks Führung weiter angeheizt wurde. Um langfristig Vertrauen zurückzugewinnen, fordert X mehr Transparenz und klare Moderationsprozesse.                                                                                                                                                                                                  

Das war unser Social-Media-Rückblick für diesen Monat! Auch im nächsten Monat versorgen wir euch wieder mit aktuellen Trends und spannenden Neuigkeiten – folgt uns, um nichts zu verpassen!

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